Man wird sie vermissen: Qianhong „Hongi“ Gotsch wird, zumindest im Böblinger Dress, künftig nicht mehr im Oberhaus zu sehen sein (Archivbild: Dr. Stephan Roscher).

Traditionsklub aus Schwaben beendet Engagement in den Bundesligen

SV Böblingen: Eine Ära geht zu Ende

Dr. Stephan Roscher 06.03.2024

Böblingen. Die Nachricht am Mittwochnachmittag hat manchen überrascht, einige sicher auch aufgewühlt, andere haben es kommen sehen: Die SV Böblingen spielt aktuell ihre letzte Saison in der 1. Bundesliga und wird für die kommende Spielzeit keine Mannschaft mehr für das obere Leistungssegment des deutschen Mannschaftstischtennis melden.

Die Rede ist von den Bundesligen, ob und wo es gegebenenfalls in tieferen Spielklassen weitergeht, wird sich zeigen.

Nach 25 Jahren bestreitet Böblingen, einer der „Bundesliga-Dinos“ - noch länger ist nur Berlin dabei -, nur noch zwei Partien im Oberhaus, es sei denn, man würde sich für die Play-offs qualifizieren, was nicht sehr wahrscheinlich, rechnerisch aber noch möglich ist.

Nachfolgend die Presseerklärung der SVB vom heutigen Tag:

Die SV Böblingen wird ihr Engagement in den Tischtennis-Bundesligen der Frauen nicht fortsetzen und unabhängig davon, ob der sportliche Klassenerhalt geschafft wird, für die neue Saison 2024/2025 nicht melden.

Ohne den kürzlich verstorbenen Frank Tartsch, der mit großem Einsatz 35 Jahre lang hochklassiges Frauen-Tischtennis in Böblingen voran gebracht, gelebt und organisiert hat, fehlen uns die personellen Kapazitäten, um dieses Thema erfolgreich fortzuführen.

Die Entscheidung ist gemeinsam zwischen Team, Abteilungsleitung und Gesamtverein erfolgt.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren, den Helfern und den Fans für ihre Treue in 25 Jahren 1. Bundesliga.

Die Abteilungsleitung Tischtennis der SV Böblingen.

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