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Damen verlieren im Achtelfinale gegen Südkorea

Viertelfinaleinzug für die deutschen Tischtennis-Herren bei den FISU World University Games in Chengdu

Text: Anna Fabian / Fotos: Arndt Falter 31.07.2023

Chengdu. Am Tag nach der Eröffnungsfeier startete das deutsche Tischtennis-Team am Samstag in das Turnier. Der Auftakt erfolgte in den Team-Wettbewerben, wo sich die Herren direkt für das Viertelfinale qualifizierten. Die Damen scheiterten dagegen im Achtelfinale gegen Südkorea. (Fotos: Arndt Falter)

Für das Damen-Team mit Janina Kämmerer, Alena Lemmer, Caroline Hajok, Kathrin Hessenthaler und Leonie Hildebrandt ergab die Auslosung eine Dreiergruppe mit Indien und Aserbaidschan. Das erste Spiel am Samstag gegen Aserbaidschan wurde in der Aufstellung Kämmerer, Lemmer und Hajok konzentriert begonnen und konnte sicher mit 3:0 nach Hause gebracht werden. Lemmer und Hajok konnten ihr erstes Match 3:0 gewinnen, Kämmerer 3:1. Im zweiten Spiel des Tages ging es nun gegen Indien, die mit Anannya Basak (WRL 538), Radhapriya Goel (WRL 568) und Anjali Rohilla (WRL 425) antraten. Lemmer begann stark und konnte das deutsche Team durch einen 3:1-Sieg gegen Basak mit 1:0 in Führung bringen. Im Anschluss ließen sowohl Kämmerer als auch im zweiten Durchgang Lemmer gegen Goel ihre Chancen liegen und verloren jeweils mit 1:3. Dazwischen kämpfte sich Hajok gegen Rohilla in den fünften Satz, musste jedoch leider ebenfalls ihrer Gegnerin den Vortritt lassen, so dass es am Ende 1:3 aus Sicht der Deutschen lautete.

Das Herren-Team um Tobias Hippler erwischte eine Dreiergruppe mit Hongkong und Norwegen. Deutschland war aufgrund des Universiade-Ergebnisses von Neapel (3. Platz) in Kombination mit dem ITTF-Team-Ranking als Gruppenkopf gesetzt. Wie bei den Damen konnte auch das Herren-Team ihr Auftaktspiel gegen Norwegen gewinnen. Hippler besiegte Vetvik 3:0 und Kirill Fadeev benötigte ebenfalls nur 3 Sätze gegen Meringdal. Zum Abschluss ließ Florian Bluhm seinem Gegner Berner beim 3:0 keine Chance. Am Ende hieß es 3:0 für das deutsche Herren-Team. Anschließend bereitete man sich konzentriert auf das zweite Spiel am Abend vor, da die Hongkong Chinesen ein erster Leistungstest waren. Bluhm begann erneut stark und führte 1:0 gegen Kwan Ho (WRL 155), ehe dieser immer besser mit Bluhms Spiel zurechtkam und am Ende mit 3:1 gewinnen konnte. Hippler musste im Anschluss gegen Man Ho Kwan (WRL 252) an den Tisch, gegen den er einen knappen 3:2 Sieg einfahren konnte. Im dritten Spiel des Abends musste Fadeev gegen Tsz Tsang antreten. Trotz teils guter Ballwechsel ging das Spiel 0:3 an den Spieler aus Hongkong. Im anschließenden Spiel von Hippler gegen Ho legte der Deutsche noch einen Gang zu und konnte sehr deutlich 11:3, 11:2 und 11:7 gewinnen. Somit kam es zum entscheidenden Spiel zwischen Bluhm und Kwan. Hier entwickelte sich eine richtig spannende Partie mit tollen Ballwechseln, die zum Schluss von allen Zuschauern in der Halle beklatscht wurden, da bereits alle anderen Partien des Tages zu diesem Zeitpunkt beendet waren. Nach zwei souveränen Sätzen (11:8 und 11:7) wurde es noch einmal kurz spannend als Bluhm den dritten Satz mit 9:11 abgeben musste. Im vierten Satz ließ er jedoch seinem Gegner keine Chance mehr und machte den Sack mit 11:4 zu.

Am Sonntagmorgen wurden noch die verbleibenden Gruppenspiele absolviert, wobei die deutschen Teams bereits potenzielle Gegner studieren konnten. Die im Anschluss erfolgte Auslosung brachte eine Achtelfinal-Paarung gegen Südkorea für die Damen.

Um 16 Uhr Ortszeit startete die Partie der Damen gegen Korea. In der ersten Partie durfte Kämmerer gegen Sujin Baek an den Tisch. Nach einem schnell gewonnen ersten Satz mit 11:4 steigerte sich die koreanische Abwehrerin und konnte die nächsten 3 Sätze in Folge mit 11:8, 11:7 und 12:10 für sich entscheiden. Für den möglichen Ausgleich musste nun Lemmer gegen Sooyeon Lee punkten. Nach verlorenem erstem Satz konnte sich die Langstädterin den zweiten Satz mit 11:7 sichern. Die nächsten beiden Sätze wurden erneut zwischen den beiden Kontrahentinnen aufgeteilt, so dass es in einen entscheidenden fünften Satz ging. Hier erwischte leider die Südkoreanerin den besseren Start, den sie bis zum Ende für sich nutzen konnte, so dass der Entscheidungsatz 5:11 verloren ging. Um nun das deutsche Team im Rennen zu halten, musste Hajok gegen Minji Oh gewinnen. War die Partie in den ersten beiden Sätzen noch recht ausgeglichen (8:11 und 13:11), so konnte sich Hajok den dritten Satz deutlich mit 11:4 sichern. Der darauffolgende Satz wurde jedoch wieder von der Koreanerin dominiert und mit 11:6 gewonnen. Der alles entscheidende Satz war an Spannung nicht zu überbieten, jedoch musste Hajok sich am Ende mit 9:11 geschlagen geben. Somit hieß es am Ende recht deutlich 0:3, wobei das Ergebnis über den Spielverlauf hinwegtäuscht.

Da die Herren bereits fürs Viertelfinale qualifiziert waren, hatten sie am Abend Zeit ihre möglichen Gegner Rumänien oder Singapur zu analysieren und sich einen Plan zurechtzulegen. Schlussendlich setzten sich hier die Rumänen durch, die nun am Montagmorgen für eine mögliche Medaille geschlagen werden müssen.

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