Frankfurt/Main. Die Saison 2021/2022 fing im Unterhaus mit großen Erwartungen an. Zu groß waren die Enttäuschungen der von Corona so schwer getroffenen Vorsaisons. Am Ende steht ein Verein an der Spitze, mit dem zu Beginn eigentlich niemand so richtig gerechnet hatte: Der 1. FSV Mainz 05.
„Wir müssen so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern“, sagte Mainz-Manager Tomasz Kasica zu Beginn der Saison. An einen Tabellenplatz ganz oben geschweige denn an den Aufstieg dachte damals noch niemand. Jetzt steht die Mannschaft aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt mit einer Punktebilanz von 27:9 auf dem ersten Platz und steigt in die Riege der TTBL auf. Der Verein belohnt sich damit für die „Ausbildungs“-Strategie der letzten Jahre. Mehrfach wurden Spieler in Mainz für ein Engagement im Oberhaus fit gemacht. Das letzte Saisonspiel am Sonntag gegen Dortmund ging mit einem 5:5-Unentschieden zu Ende.
Für ein anderes Team sind die Aufstiegsträume geplatzt: Der 1. FC Köln hatte vor der Saison selbstbewusst den Aufstieg als Zeil ausgegeben. Das Team des stellvertretenden Abteilungsleiters Gianluca Walther startete optimistisch in die Saison, musste jedoch bald einige Niederlagen gegen Hilpoltstein, Dortmund und Jülich einstecken.
Hilpoltstein hat sich mit einer Bilanz von 24:12 den Titel des Vizemeisters gesichert. Die Franken gewannen 10 Spiele, spielten viermal unentschieden und verloren viermal. Zum Abschluss der Saison belohnte sich das Team mit einem 6:0-Sieg gegen Passau.
In Hamm stehen die Zeichen auf Umstrukturierung, die Mannschaft hat den anvisierten zweiten Platz nicht erreichen können, befindet sich nach Saisonabschluss aber direkt daneben auf dem dritten Platz der Liga. In der kommenden Saison soll das Team rund um das Eigengewächs Andre Bertelsmeier neu aufgebaut werden.
Das Schlusslicht im Unterhaus ist in diesem Jahr die Sportunion Neckarsulm. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg blieb sieglos und steigt in die 3. Bundesliga Süd ab. Auch der TTC Fortuna Passau hat sich früh mit seinem Schicksal abgefunden. „Wir haben uns etwas überschätzt“, hatte Fortuna-Pressesprecher Manfred Hirschenauer bereits kurz nach Rückrundenbeginn verlauten lassen. Sein Team steht bei einer Bilanz von 10:26. Sie stehen nun vor einem Entscheidungsspiel gegen den Sportbund Stuttgart, den Zweitplatzierten der 3. Bundesliga Süd.
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