Muss das so sein? Turniere spielen kann man auch als „Wettkämpfe“ bezeichnen. Das Wesen des Wettkampfes ist, dass man auf seinen offenen Ausgang „wetten können muss“. Eine Wette, bei der schon vorher klar ist, wer sie gewinnt, ist unfair und auch langweilig. Deshalb sollte man darauf achten, dass ein Wettkampf unter gleich Starken ausgetragen wird.
Sich mit einem Freund zu messen, der viel spielschwächer ist als man selbst, ist nicht spannend und sorgt beim Verlierer nur für Frust. Treffen aber zwei gleich starke Spieler aufeinander, so kann der Wettkampf sehr spannend werden. Man ist mit vollem Ernst dabei, als ginge es ums eigene „Überleben“. Doch halt! Beide Spieler wissen, dass es nur ein Spiel ist, dessen Ausgang weder Leben noch Tod zur Folge hat! Deshalb gilt, wenn es um Punkte geht: Wettkämpfen heißt „Gewinnen wollen und verlieren können“ und den Spaß am Spiel nicht vergessen! Denn nur wer die positive Spannung des Wettkampfs – das „Kribbeln“, wenn es 10:10 im entscheidenden Satz steht – hat auch Lust auf das nächste Match, selbst wenn das letzte verloren ging.
Du hast Lust Tischtennis zu spielen, es ist aber gerade kein Tischtennistisch in der Nähe? Kein Problem. Auch ohne Tisch, nur mit Ball und Schläger kannst du einige interessante Sachen machen und dich zudem an Ball und Schläger gewöhnen:
Vorgabe (mindestens zwei Spieler und ein Tisch):
In eurem Freundeskreis gewinnt immer der gleiche Spieler? Ihr wollt mehr Abwechslung, und der schwächere Spieler soll die Möglichkeit haben, den Stärkeren zu besiegen? Dann spielt einfach nach folgenden Regeln:
Rundlauf "Chinesisch":
Gibt es nur einen Tisch und viele Spieler, so eignet sich der Rundlauf, damit alle mitspielen können. Als Alternative mit zwei Tischen.
Rundlauf "Grabenacht":
Trippel (sechs Spieler und ein Tisch):
Beat the Champ (mind. drei Spieler und ein Tisch):
Deckelspiel (mind. zwei Spieler und ein Tisch):
Tischexperiment:
Wenn euch der Tischtennistisch zu langweilig geworden ist, baut ihn doch einfach mal anders auf.
Kreuzchenturnier (mindestens vier Spieler und zwei Tische):
Jokermatch (mindestens drei Spieler und ein Tisch):
Schachturniersystem (mindestens vier Spieler und ein Tisch):
Ablösespiel (mindestens vier Spieler und ein Tisch):
Drei-Punkte-Kampf (mindestens vier Spieler und ein Tisch):
4er-Mannschaftskampf (mindestens acht Spieler und ein Tisch):
Summenspiel (mindestens vier Spieler und ein Tisch):
Tischtennis ist Faszination pur und beinhaltet unendlich viele Möglichkeiten – nicht nur im taktischen Bereich. Ohne in Schemata pressen zu wollen, hilft es, sich die Basisinfos über Schlägerhaltung, Grundstellung, Balltreffpunkt und -rotation zu verinnerlichen. Sie sind kein Muss – schon gar nicht für Spaß und Freude am Spiel, aber sie können helfen, das Spiel leichter zu beherrschen und schneller zum Erfolg zu kommen!