Bremen. Er ist einer der wichtigen Organisatoren der GAC Group German Open, dem noch bis zum Sonntag in der ÖVB-Arena Bremen laufenden Turnier: Dennis Erbe, verantwortlich für Organisation und Kommunikation bei der TMG, der Tischtennis Marketing Gesellschaft. Er nennt Zahlen und Fakten rund um diese Großveranstaltung.
302 Aktive (185 Herren und 117 Damen), darunter 29 deutsche Spieler, sind in die Hansestadt gekommen. Dazu haben sich ca. 160 Volunteers, freiwillige Helferinnen und Helfer, gemeldet und 63 Schiedsrichter aus 13 Nationen. 22 hauptamtliche Mitarbeiter sind bei diesem Turnier tätig. Sie bilden den personellen Hintergrund dieses Events, das auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region ist.
1.500 Übernachtungen in Bremer Hotels
Die planerische Vorbereitung für eine solche Großveranstaltung beginnt meist nach dem Abschluss eines vergleichbaren Turniers. Außenstehende erfahren vom Start der neuen Aktivitäten mit dem Beginn des Kartenverkaufs im Internet, dieser startet mindestens sechs Monate vor einer solchen Veranstaltung.
Ungefähr 1.500 Übernachtungen mussten für Bremen gebucht, 3.500 Essen eingeplant werden – die Verpflegung der Volunteers nicht mitgerechnet. Wenn am Sonntag die Spiele in Bremen zu Ende gehen, dann starten die Vorbereitungen für das nächste Großereignis: Die German Open 2016 in Berlin. Am Horizont der Planer ist dann aber längst der nächste Höhepunkt für Tischtennis-Deutschland zu sehen: die Einzel-Weltmeisterschaften 2017 in Düsseldorf.
Im Rückblick auf seine „organisatorische Vergangenheit“ muss Dennis Erbe schmunzeln. Eines seiner ersten Turniere waren die German Open 2008 in Berlin. Von 18 gemeldeten Indern waren nur zwei angereist, unter Ihnen der damals dem Publikum noch nicht so bekannte Kamal Sharath Achanta, der heute für Borussia Düsseldorf aufschlägt. Die beiden kannten die Gepflogenheiten einer solchen Veranstaltung nicht im Detail, etwa dass sämtliche Kosten für Startgelder, Verpflegung und Unterkunft sowie Stornierungsgebühren von der Delegation zu zahlen sind. Die indische Delegation aber hatte kaum Geld dabei und wusste nicht, wie es für sie weitergehen sollte. „Sie saßen mehr als einen halben Tag bei mir in der Orga-Stelle“, so Erbe, „dann haben sie alles Geld zusammengekratzt und konnten sich zwei Tage einbuchen“. Das sei ihm so nie wieder vorgekommen, so Erbe. Treffen sich Erbe und Achanta heute, können Sie über dieses Ereignis herzlich lachen.