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Gern gehörter Gastredner auch in Asien: Kosmopolit Thomas Weikert (Foto: ITTF)

Weikert nimmt als erster ITTF-Präsident an Asien-Präsidiumssitzung teil

SH 15.12.2016

Wuxi. Eigentlich ist bei Präsidiumssitzungen - egal auf welcher Ebene - im Normalfall geschlossene Gesellschaft. Für Thomas Weikert hat die Führungsebene der Asiatischen Tischtennis Union eine Ausnahme gemacht. Der frühere langjährige Bundesligaspieler ist der erste ITTF-Präsident, der an der ATTU-Sitzung im chinesischen Wuxi teilnehmen durfte und seinerseits einen Einblick in die Zukunft des Weltverbands gewährte.

Unter anderem stellte er Asiens Führungsspitze im Tischtennis die Ziele vor, die er mit der ITTF auch in Zukunft verfolgen will. Eine Neuheit: Die Marketingrechte liegen jetzt beim Weltverband selbst und sind nicht mehr an eine externe Agentur ausgelagert. "Das sorgt für mehr Flexibilität auf unserer Seite und - vor allem in der heutigen Zeit wichtiger denn je - mehr Transparenz intern und gegenüber den Nationalverbänden", so Weikert.

Weikerts fünf Kernthemen

  • TTX
    Die in Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen vorgestellte, neu designte Tischtennis-Lifestyle-Variante „TTX - Anytime - Anywhere - Anyhow“ als weltweite Ergänzung zum Breiten- und Wettkampfsport soll nun global ausgebaut und gefördert werden. Ziel ist die Gewinnung neuer Fans und Aktiver für den Tischtennissport. TTX kann „Jederzeit – Überall – Irgendwie“, auch Outdoor, betrieben werden.
  • Marketing
    Die ITTF wird sich in der Zukunft noch intensiver um die Vermarktung des Tischtennissports bemühen. Statt eines externen Rechtevermarkters wird die eigene Marketingabteilung ausgebaut und die Zusammenarbeit mit externen Experten intensiviert.
  • One World - One Game - One Level
    „One World - One Game - One Level“ beschreibt die weitere Implementierung und den Ausbau von bestehenden Förderprogrammen der ITTF. Dazu gehören: Einerseits mittels verbandsseitiger Entwicklungshilfe den Tischtennissport in den „kleinen“ Nationen weiter auf- und auszubauen, andererseits die Förderung von Trainingsprogrammen auf höchstem Level, um das Niveau auch der Spitze auf eine noch breitere Basis zu heben. Bereits initiiert ist das gemeinsame Projekt Chinas und der ITTF „Made by China“, das dank großer Unterstützung der spielstärksten Nation der ITTF die Qualität und die Quantität der internationalen Stars verbessern helfen und damit für noch mehr spannenden Wettbewerb sorgen soll.
  • TT Digital
    Über neue Plattformen und eine noch bessere Vernetzung in den digitalen Medien will die ITTF eine noch größere Fan-Sportart-Bindung erreichen und zusätzliche Absatzmärkte erschließen.
  • TT Future
    Die ITTF ist unentwegt bemüht, den Tischtennissport für Spieler, Zuschauer und Medien attraktiv zu halten bzw. noch attraktiver zu gestalten. Aktuelle Stichworte hierzu sind Spielgeschwindigkeit, Spiellänge, TV-Übertragungen. In Zusammenarbeit mit Experten sollen z.B. Themen wie Netzhöhe, kürzere Satzentscheidungen, Darstellungswinkel der Fernsehkameras diskutiert und auf den Prüfstand gestellt werden.

Der 55-jährige Fachanwalt für Familienrecht und Sportrechtsexperte sagt: „Wir benötigen in den nächsten vier Jahren wichtige und notwendige Weichenstellungen in unserer Sportart. Mein Ziel ist es, die sehr gute Position des Tischtennissports innerhalb der olympischen Sportarten nicht nur zu festigen, sondern weiter auszubauen.“ 

Das Rennen um die Präsidentschaft des nach Nationen größten Sportverbands der Welt läuft. Weikert als aktueller Präsident möchte der ITTF für weitere vier Jahre vorstehen. Der Limburger Fachanwalt für Familien- und Sportrecht hatte am 1. September 2014 das Präsidentenamt des zurückgetretenen Adham Sharara kommissarisch übernommen. Das Präsidium der ITTF wird am 31. Mai 2017 bei der jährlichen Vollversammlung der ITTF-Mitgliedsnationen, dem Annual General Meeting (AGM), im Rahmen der LIEBHERR WM in Düsseldorf gewählt.

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