Düsseldorf. Das lateinische "invictus" bedeutet "unbesiegt" oder auch "unerschütterlich". Die Invictus Games, die vom 9. bis 16. September in Düsseldorf ausgetragen werden, sind entsprechend das internationale Sportfestival von an Seele und Körper verwundeten, verletzten und erkrankten Soldatinnen und Soldaten. Die im Jahr 2014 ins Leben gerufenen Spiele haben das Ziel, sie auf ihrem Weg zurück ins Leben zu unterstützen und für mehr Aufmerksamkeit auf ihre schwierige Situation zu sorgen. Ein Teil des insgesamt 18-köpfigen deutschen Teams für die Tischtenniswettbewerbe der Invictus Games hat während der WM in Durban das Deutsche Tischtennis-Zentrum besucht und eine Einheit mit deutschen Kaderspielern und dem Trainerteam absolviert.
Nach dem Empfang am Vormittag und der Begrüßung unter anderem aus dem fernen Südafrika durch Sportdirektor Richard Pause per Video-Botschaft gab es einen Rundgang über die gesamte Anlage mit Einblicken in die verschiedenen Funktionsbereiche - von den Trainingshallen über das Internat, den Kraftraum bis zum Kältebecken. Im Anschluss verfolgten die Soldatinnen und Soldaten das Training der DTTB-Kaderakteure und Para-Spielerinnen und -Spieler. Dann gingen sie selbst an die Tische für eine 45-minütige Einheit mit Paralympicssieger Valentin Baus und Para-Mixed-Weltmeisterin Sandra Mikolaschek sowie den Perspektiv- und Anschlusskader-Spielerinnen und -Spieler um Yuan Wan und Cadric Meissner.
Tipps zu Technik und Taktik gab es von Bundesstützpunktleiter Dirk Wagner, der Bundestrainerin Jugend 18/15 weiblich, Lara Broich, sowie Hannes Doesseler, Bundesstützpunktleiter Para-Tischtennis am PTS Düsseldorf. Abgerundet wurde der Besuch von einem gemeinsamen Mittagessen im DTTZ-Restaurant.
Über die Invictus Games
Die 2014 durch Prinz Harry, The Duke of Sussex, initiierten Invictus Games werden 2023 erstmals in Deutschland stattfinden. Die Bundeswehr und die Stadt Düsseldorf sind vom 9. bis 16. September gemeinsam Gastgeber für des internationalen Sportfestivals.
Die Spiele haben das Ziel, an Seele und Körper verwundeten, verletzten und erkrankten Soldatinnen und Soldaten eine größere Wahrnehmung und Anerkennung in der Gesellschaft zuteilwerden zu lassen und ihren Weg in der Rehabilitation zu unterstützen. Den Teilnehmenden geht es in erster Linie nicht um sportliche Bestleistungen und Medaillen, sondern um das Ereignis an sich: Für sie ist die Teilnahme an den Invictus Games ein weiterer großer Schritt auf ihrem individuellen Weg der Rehabilitation.
Unter dem Motto „A HOME FOR RESPECT.“ begrüßt die Stadt gemeinsam mit der Bundeswehr rund 500 Wettkämpferinnen und Wettkämpfern aus 22 Nationen sowie rund 1.000 Familienangehörige und Freunde zu Wettkämpfen in zehn Disziplinen. Tischtennis ist eine davon.
Premiere für Tischtennis bei den Invictus Games
Tischtennis gehört bei den Invictus Games Düsseldorf 2023 erstmals zum Wettkampfangebot. Es gibt jeweils fünf sitzende und fünf stehende Wettkampfklassen. Die Spielerinnen und Spieler treten in Einzel- und Doppelwettbewerben gegeneinander an. Alle Spiele werden im Best-of-Five-Modus ausgetragen.
Zuschauen bei den Invictus Games
Der Besuch der sportlichen Wettkämpfe (Tischtennis, Leichathletik, Schwimmen, Radfahren, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby, Indoor-Rudern, Sitzvolleyball, Bogenschießen und Bankdrücken) ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Beim Bogenschießen ist die Sitzplatzkapazität begrenzt, beim Schwimmen ist kein öffentlicher Zutritt möglich. Aus Kapazitätsgründen erhalten dort nur die Aktiven sowie Familie und Freunde Einlass. Für Eröffnungs- und Abschlussfeier müssen Tickets gekauft werden.
Zu den Tickets für Eröffnungs- und Abschlussfeier
Team Deutschland bei den Invictus Games
Im Jahr 2023 besteht das deutsche Team aus 37 Personen, 30 Männer und sieben Frauen. Hinzu kommen engagierte Trainerinnen und Trainer sowie die medizinische Abteilung.