Frankfurt/Main. Im Generalsekretariat des DTTB ist seit dem 1.Juli mit Frédéric Peschke ein neues Gesicht anzutreffen. Der 27-jährige Fuldaer, der für seinen jetzigen Arbeitsplatz nach Rüsselsheim am Main gezogen ist, bekleidet den Posten des Sport-Inklusionsmanagers.
Peschke ist dafür zuständig, die Kommunikation zwischen dem deutschen Para-Tischtennis-Sport, also dem Deutschen Behindertensportverband, und dem DTTB zu optimieren. Außerdem gehört es zu seinem Aufgabengebiet, das Thema Inklusion weiter in die verschiedenen Bereiche des DTTB hineinzutragen. Bei Fragen rund um alle Themen der Inklusion ist er Ansprechpartner und Berater. Er selbst freut sich auf seine neuen Aufgaben mit den Worten: „Da Tischtennis schon immer einen großen Teil meines Lebens ausgefüllt hat, hatte ich schon länger die Idee im Kopf, für den DTTB zu arbeiten, und freue mich, dass es nun geklappt hat.“ Peschke hat internationale Betriebswirtschaftslehre in Fulda studiert und 2016 seinen Bachelor-Abschluss abgelegt.
Nach einem Unfall musste er die Schlaghand wechseln
Als aktiver Tischtennisspieler war Peschke in seiner Jugendzeit lange auf dem Sprung zum Leistungssportler, bis er nach einem Unfall nicht mehr mit seiner linken Schlaghand spielen konnte und das Tischtennisspielen mit rechts neu erlernen musste. Mittlerweile hat er es spielerisch schon wieder so weit gebracht, dass er in der abgelaufenen Saison für seinen Heimatverein, die TTG Margrethenhaun-Künzell, in der Hessenliga aufgeschlagen hat. „Ich musste mich nach dem Unfall erst mal wieder neu sortieren, trage jedoch den Gedanken in mir, dass man sich auch bei Rückschlägen neue Ziele setzen muss“, erklärt er.
Übrigens: Peschke gehört zum Team von Matchball TV. Der YouTube-Kanal mit momentan über 3.500 Abonnenten zeigt regelmäßig Spielszenen von der Oberliga bis zur 2. Bundesliga, außerdem Videos von regionalen und nationalen Jugendveranstaltungen sowie alternativen Spielformen wie Click-Ball. Außerdem ist er seit mittlerweile fünf Jahren für das Projekt sport grenzenlos aktiv, das die Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung sowie über sportliche Aktivitäten den Behindertensport fördert.
Der „Sport-Inklusionsmanager“ ist Teil des DOSB-Projektes „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen Sport“ und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert. Die Teilzeitstelle mit 30 Wochenstunden ist auf 24 Monate befristet, bis zum 30. Juni 2020.
Die Aufgabenschwerpunkte in der Übersicht