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Sechs Köpfe, ein Gedanke: Eine sehr gelungene Veranstaltung (Foto: Schiefer)

DTTB-Bilanz: Zuschauerrekord - "zufrieden ist untertrieben"

MO 21.03.2010

Berlin. „Zufrieden ist untertrieben“ so Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), auf die Frage nach seinem German Open Fazit. Am Nachmittag zogen der DTTB, der Berliner Tisch-Tennis Verband und die Velomax GmbH, Betreibergesellschaft der Max-Schmeling-Halle eine sportliche und organisatorische Bilanz der vier Tage von Berlin. Besonders erfreut zeigte sich Weikert angesichts des großen Zuschauerzuspruchs: „Wir können in Berlin mit knapp 12.000 Besuchern ein Rekordzuschauerergebnis bei German Open vermelden. Dazu kommen die Spielerinnen und Spieler aus rund 50 Nationen, tausend Akkreditierte und 150 ehrenamtliche Volunteers.“


Berlin hat sich erneut als ein ausgezeichneter Gastgeber für Tischtennis-Großveranstaltungen präsentiert. Zuletzt waren die German Open im November 2008 in der Hauptstadt zu Gast, damals im Velodrom. „Unsere Erfahrungen aus der Zusammenarbeit vor zwei Jahren vor Zwei Jahren tragen Früchte“, bilanzierte Weikert.“ Wir kommen gerne wieder nach Berlin. Erste Gespräche laufen schon. Die German Open oder das Europe Top 12 im Jahre 2013 sind sicher auch für Berlin interessante Veranstaltungen.“

„Wir halten schon mal Ausschau“

Jörg Dampke, Präsident des Berliner Tisch-Tennis Verbandes, nahm den Ball von Thomas Weikert gerne auf. „Der Senat ist sehr daran interessiert, dass solche Großveranstaltungen in Berlin stattfinden. Unser Kontakt zur Berliner Senatsverwaltung ist gut und ich bin guter Dinge, auch für weitere Veranstaltungen grünes Licht zu bekommen.“


Auch Andrea Dagenbach, Projektleiterin der Velomax GmbH, fand nur lobende Worte für die German Open. „Wir sind hundertprozentig zufrieden. Die Max-Schmeling-Halle ist jetzt auch endlich Tischtennis geweiht.“ Vor zwei Jahren hatte die Veranstaltung noch im Berliner Velodrom stattgefunden.“ Die Max-Schmeling-Halle hat sich zu 100% für die German Open und Tischtennis bewährt. Die gute Zusammenarbeit von 2008 hat sich noch einmal vertieft und intensiviert. Für das Jahr 2013 werden wir schon mal nach einem möglichen Termin Ausschau halten“; so Dagenbach weiter.

Chinesische Dominanz

„Aus sportlicher Sicht haben die Chinesen den German Open ihren Stempel aufgedrückt, die bis auf den U21-Wettbewerb der Herren in allen Finals vertreten sind“, so DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig. „Sie waren mit einer sehr starken Mannschaft am Start und der Turnierverlauf spiegelt sehr gut die Verhältnisse im Welttischtennis wieder. Die Chinesen haben die German Open dominiert.“ Der Sportdirektor ist mit dem Abschneiden des deutschen Teams insgesamt zufrieden. „Die German Open sind für uns eine Standortbestimmung auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften im Mai. Bei Timo und Christian war krankheits- und verletzungsbedingt lange nicht klar, ob sie überhaupt in Berlin würden starten können. Vor diesem Hintergrund haben sich beide sehr gut verkauft. Auch Dimitrij hat vor allem gegen Xu Xin eine sehr starke Leistung abgeliefert. Die Mannschaft hat sich insgesamt gut präsentiert. Wir sind auf einem guten Weg.“


Bei den Damen hob Schimmelpfennig die Auftritte der jungen Garde hervor. „Es ist sehr schwer, bei so einer hochklassig besetzten Veranstaltung unter die Top 16 zu kommen: Für unsere jungen Spielerinnen wie Sabine Winter oder Petrissa Solja sind die Vergleiche mit der Weltelite wichtig um zu erkennen, wie weit sie noch von der Spitze weg sind und woran sie arbeiten müssen. Die German Open haben Perspektiven aufgezeigt“, so Schimmelpfennig abschließend.

Eines der besten Spiele seiner Karriere“

Herren-Bundestrainer Richard Prause warf noch einmal einen Blick zurück auf das gestrige Viertelfinale von Timo Boll gegen Chen Qi. „Die Chinesen spielen einfach einen Tick schneller und dynamischer. Vor allem aus dem Aufschlag-Rückschlag heraus agieren Sie sehr druckvoll. Das haben sie uns noch voraus. Timo hat gestern anständig gespielt, kann sich aber sicher noch steigern“, sagte Prause im Hinblick auf die Mannschafts-Weltmeisterschaften in Moskau.

„Am Beispiel von Dimitrij kann man sehen, dass es meistens nicht reicht nur einen Chinesen zu schlagen, denn in der nächsten Runde wartet meist schon der Nächste.“ Dimitrij Ovtcharov hatte gestern im Achtelfinale mit einer überragenden Leistung Xu Xin bezwingen können, scheiterte aber dann im Viertelfinale am Weltranglistenersten, Ma Long. „Dimitrij hat gegen Xu Xin eines der besten Spiele seiner Karriere gemacht und Ma Long ist derzeit wohl der beste Spieler der Welt“, resümierte Prause.

 

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