Frankfurt/Main. Da hat der Hessische Tischtennis-Verband (HTTV) einen prominenten Fang gemacht. Elke Schall-Süß ist seit dem 1. Juli Verbandstrainerin in Hessen und damit die Nachfolgerin für den zum Saarländischen Tischtennisbund gewechselten, serbischen Ex-Weltklassespieler Slobodan Grujic (40). Die fünffache Olympia-Teilnehmerin und A-Lizenz-Inhaberin ist vorrangig für den weiblichen Nachwuchs zuständig.
Der HTTV freut sich auf die Expertise und Erfahrung der 187-maligen deutschen Nationalspielerin, die noch in der Damen-Bundesliga für TUSEM Essen spielt. Schall-Süß gewann zweimal Team-Bronze bei den Weltmeisterschaften 2010 und 1997, wurde 1996 und 1998 insgesamt viermal Europameisterin, zweimal mit der Mannschaft und zweimal im Doppel. 2009 feierte sie mit dem Gewinn des Einzeltitels bei den Deutschen Meisterschaften ihren größten nationalen Erfolg.
"Für mich geht es darum, wie es nach meiner aktiven Spielzeit weitergeht. Der HTTV bietet mir eine optimale Plattform. Ich habe im Tischtennis viel erlebt, und die gesammelten Erfahrungen möchte ich weitergeben. Mein Ziel ist es zu helfen, dass meine Schützlinge besser werden", erklärt Schall-Süß im Interview auf der HTTV-Homepage.
"Mir geht es darum, dass jede an ihr Limit geht"
Elke Schall-Süß, die seit drei Jahren Inhaberin der A-Lizenz ist und zudem lizenzierte Personal-Fitness-Trainerin, wird im HTTV-Trainerteam unter Cheftrainer Helmut Hampl vor allem für die Leistungsgruppe weiblich und das Grundlagen-Sichtungstraining zuständig sein. "Ich werde mein Hauptaugenmerk auf den weiblichen Bereich legen. Ich will die Spielerinnen körperlich, technisch und mental weiterbilden. Mir geht es darum, dass jede an ihr Limit geht. Zurzeit haben wir keine Akteurin im Nationalkader. Da will ich versuchen sie heranzuführen", benennt Schall-Süß ihr Ziele.