Völklingen. Spricht man von der Weltmarke Donic, so ist dieser Name untrennbar mit dem von Karlheinz Schreiner verbunden. Nachdem der Völklinger Anfang der achtziger Jahre das Unternehmen von seinem Freund Dr. Georg Nicklas übernommen hatte, führte er es Schritt für Schritt gemeinsam mit seinem Sohn Frank zu einer Weltmarke im Tischtennissport. Das Unternehmen zählt Weltstars wie die Schweden Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson sowie Deutschlands Weltranglisten-Fünften Dimitrij Ovtcharov zu seinen langjährigen Partnern.
Der 1930 geborene Saarländer Karlheinz Schreiner war Pionier und Visionär. Als einer der ersten testete der ehemalige Bundesligaspieler und Saarlandmeister selbst die damals noch revolutionären Noppen-Innen-Beläge und erkannte schnell deren Potential. 1964 gründete er mit der Firma Sport Schreiner eines der ersten Tischtennisversandhäuser. Das Jubiläumsbuch der Firma Sport Schreiner zitiert seinen Gründer mit den Worten: „Ich habe Material verstanden. Ich habe verstanden, was man damit machen kann.“
Der berufliche Erfolg hat den Menschen Karlheinz Schreiner allerdings nie verändert. Stets bescheiden geblieben führte er sein Unternehmen mit Umsicht und leidenschaftlicher Liebe zum Tischtennissport, bis er sich vor 15 Jahren aus dem aktuellen Tagesgeschäft zurückzog. Sohn Frank, der das Unternehmen Donic zu jener Weltmarke ausbaute, die inzwischen in rund 100 Länder Welt liefert, trauert nun um seinen Vater: Karlheinz Schreiner verstarb am 14. Mai im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.