Frankfurt/München. Unter dem weltberühmten Zeltdach, einem Wahrzeichen der Stadt, war München Gastgeber der Sommerspiele 1972. Ein halbes Jahrhundert später fänden auch Winterspiele und die Paralympics hier ihr Zuhause. Das wäre einmalig. Wie alle Sport-Spitzenverbände in Deutschland unterstützt auch der Deutsche Tischtennis-Bund eine erneute Bewerbung der bayerischen Landeshauptstadt zusammen mit Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land um die Olympischen Winterspiele und Paralympics 2022. Auf dieser Linie liegt unter anderem auch der Bayerische Tischtennis-Verband.
Die DTTB-Führung ermuntert alle Menschen in den vier Regionen, sich an den Bürgerentscheiden zu beteiligen und mit "Ja" zu stimmen. "Natürlich ist Tischtennis eine Sommersportart, aber wenn es um die Winterspiele geht, steht die gesamte Sportfamilie hinter einer deutschen Bewerbung", sagt Präsident Thomas Weikert. "Etwas Größeres als Olympische Spiele gibt es im Sport nicht, und so ein Weltereignis hat eine positive Strahlkraft für unser ganzes Land - und für alle Sportarten, ob Winter- oder Sommersport."
"Entwicklungsschub für alle Sportarten"
So sieht es auch der ByTTV. "Der bayerische Sport sieht durch die Bewerbung einen großen Entwicklungsschub, der bezüglich Image und Öffentlichkeitswirksamkeit nicht nur den 'winterolympischen' Disziplinen, sondern auch den Sommersportarten zugute kommt", heißt es auf der ByTTV-Website.
Wie in München werden auch an den anderen geplanten Austragungsorten am Sonntag die Bürger befragt. Die Volksabstimmungen sind am 10. November, vier Tage danach endet die Bewerbungsfrist beim IOC.