Werchnjaja Pyschma/Orenburg. Das Final-Hinspiel in der Champions League in Werchnjaja Pyschma ist gelaufen, und noch immer ist alles offen. Im russischen Duell zwischen TTSC UMMC und Fakel Gazprom Orenburg, der Neuauflage des Champions-League-Finals von 2012, hatte der vierfache Gewinner der europäischen Königsklasse, Orenburg, mit 3:2 zwar das bessere Ende für sich, die Sätze von 11:11 zeigen jedoch, wie eng die Partie war und beim Rückspiel am Mittwoch in Orenburg voraussichtlich wieder sein wird.
Dimitrij Ovtcharov war es, der auf Seiten der Orenburger der Matchwinner war und zwei Punkte beisteuerte. Zum Auftakt machte er sein vorzeitiges Aus in der dritten Runde bei den Einzel-Weltmeisterschaften in Budapest vor zwei Wochen vergessen und besiegte zum Auftakt des Endspiels den WM-Finalisten von 2015, Fang Bo, in fünf Durchgängen. Dabei machte er einen 1:2-Satzrückstand wett und ließ dem Chinesen vor allem in den Sätzen vier und fünf keine Chance. Im Abschlussmatch gegen den Kroaten Andrej Gacina behielt der World-Cup-Sieger von 2017 ebenfalls die Oberhand.
Samsonov holt dritten Punkt für Orenburg
Während Orenburgs Yan An in beiden Einzeln leer ausging, war es Altmeister Vladimir Samsonov, der gegen Alexander Shibaev den dritten Zähler für den Gastgeber des Rückspiels am Mittwoch, 8. Mai, holte.
Mit Borussia Düsseldorf war für den letzten Bundesliga-Klub im Halbfinale gegen UMMC Schluss.
Herren, Champions League, Final-Hinspiel
TTSC UMMC – Fakel Gazprom Orenburg 2:3 (11:11 Sätze)
Fang Bo – Dimitrij Ovtcharov 2:3 (8,-6,11,-5,-5)
Andrej Gacina - Yan An 3:2 (-14,-8,9,9,7)
Alexander Shibaev – Vladimir Samsonov 2:3 (-9,-10,9,8,-10)
Fang – Yan 3:0 (5,9,6)
Gacina – Ovtcharov 1:3 (7,-8,-3,-7)
Rückspiel am Mittwoch, 8. Mai, 16 Uhr
Tarnobrzeg/Zagreb. KTS Enea Siarka Tarnobrzeg will nach der nationalen Meisterschaft der Damen in Polen auch die Champions League gewinnen und hat sich im Final-Hinspiel vor heimischem Publikum in Tarnobrzeg einen kleinen Vorteil erspielt. Ähnlich wie bei den Herren ging es beim 3:2 und 12:8 Sätzen für Tarnobrzeg aber eng zu, wie die 185 zu 176 Punkte gegen das kroatische Dr. Casl dokumentieren.
Ni Xia Lian auf Seiten der Kroatinnen erwies sich einmal mehr nicht gerade als Lieblingsgegnerin von Han Ying, der Mrs. Zuverlässig der Polinnen. So unterlag Deutschlands Nummer zwei der 55-jährigen Wahl-Luxemburgerin und zweifachen Einzel-Europameisterin mit nur einem Satzgewinn relativ deutlich mit 4:11, 4:11, 11:4 und 6:11.
Rückspiel am Samstag
Auch Rumäniens Europameisterin von 2015, Elizabeta Samara, blieb an Position drei gegen Fu Yu sieglos für Tarnobrzeg. Die Punkte steuerten Gu Rouchen (gegen Li Jie und Ni Xia Lian) und Li Qian bei, die im Abwehr-Duell im letzten Spiel Li Jie bezwang. Das Rückspiel ist am Samstag um 18 Uhr in Zagreb.
Der einzige deutsche Vertreter in der Königsklasse, der ttc berlin eastside, war im Halbfinale von Dr. Casl gestoppt worden.
Damen, Champions League, Final-Hinspiel
KTS Enea Siarka Tarnobrzeg – Dr. Casl 3:2 (12:8 Sätze)
Gu Rouchen – Li Jie 3:0 (5,8,7)
Han Ying – Ni Xia Lian 1:3 (-4,-4,4,-6)
Elizabeta Samara – Fu Yu 2:3 (6,7,-4,-4,-9)
Gu – Ni 3:1 (13,6,-8,9)
Li Qian – Li Jie 3:1 (-8,11,8,4)
Rückspiel am Samstag, 11. Mai, um 18 Uhr
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