Bad Blankenburg/Scheinfeld/Regensburg. Am vergangenen Wochenende fanden im thüringischen Bad Blankenburg und in den bayerischen Städten Regensburg und Scheinfeld die Deutschlandpokal-Wettbewerbe des Nachwuchses in den Altersklassen Jugend 15 und Jugend 13 statt. Hierbei zeigten vor allem die hessischen und die westdeutschen Auswahlmannschaften beindruckende Leistungen. Während der Westdeutsche Tischtennisverband (WTTV) mit zwei Goldmedaillen die meisten Titel holte, gewannen die hessischen Mannschaften neben dem Titel bei der weiblichen Jugend 15 in allen anderen Konkurrenzen die Silbermedaille. Welcher der Verbände den Gesamtsieg um den Deutschlandpokal davonträgt, wird noch ermittelt.
Jugend 13: Titel für WTTV und Bayern
Bei den Mädchen der Altersklasse Jugend 13 konnte sich die Auswahl des WTTV um Ruoqi Wei, Rhea Zhu Chen, Ilona Buhai und Greta Bögershausen den Titel gegen die topgesetzten Hessinnen sichern. Der dritte Platz ging hier an die bayerische Auswahl, die in der Vorrunde den Titelträgerinnen nur knapp unterlegen war, sich aber im Spiel um Platz 3 gegen Niedersachsen durchsetzen konnte.
Die männliche Altersklasse Jugend 13 konnte sich die Auswahlmannschaft aus Bayern sichern. Das Team, bestehend aus den beiden Brüdern Jonas und Fabian Rinderer sowie Volodymyr Nevizhyn und Samuel Kuhl, setzte sich im Finale klar gegen die hessische Auswahl durch und holte so die einzige Goldmedaille für Bayern. Über den dritten Platz freuten sich die Jungs vom Gastgeber aus Thüringen, die dafür die baden-württembergische Auswahl bezwangen.
Jugend 15: WTTV und Hessen holen Gold
Bei den Mädchen der Jugend 15 zogen die Favoritinnen aus Hessen und Bayern bis zum Finale ungehindert ihre Kreise. Während die bayerischen Mädchen um Koharu Itagaki und die amtierende deutsche Meisterin der U15, Theresa Faltermaier, im Halbfinale gegen die niedersächsische Auswahl zumindest zwei Spiele verloren geben mussten, gab die hessische Mannschaft, bestehend aus Josephina Neumann, Lorena Morsch, Denisa Cotruta und Sienna Stelting bis zum Finale maximal ein Spiel je Partie ab. So kam es im Finale zwischen Hessen und Bayern zur erwarteten Wiederauflage der Partien aus den Endrunden der deutschen Meisterschaften. Dieses Mal jedoch konnten sowohl Neumann als auch Morsch die deutsche Meisterin Faltermaier in Schach halten, während sich die Bayerin Itagaki für die Halbfinalniederlage gegen Morsch in Bad Friedrichshall revanchieren konnte. Durch die Siege gegen Faltermaier reichte es am Ende jedoch für die Hessinnen, um den Sieg beim Deutschlandpokal für sich zu verbuchen. Die Bronze-Medaille in Regensburg konnten sich die Mädchen aus Baden-Württemberg nach einem knappen Sieg gegen Niedersachsen holen.
Keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit ließen die Jungen der Kategorie Jugend 15 vom Westdeutschen Tischtennisverband. Das Quartett, bestehend aus dem amtierenden deutschen U15-Meister Noah Hersel, dem mehrfachen Bundesranglistensieger Friedrich Kühn von Burgsdorff sowie den Top 12-Teilnehmern Nico Thönnissen und Alexander Sahakiants verlor während des gesamten Wettkampfs nur zwei Einzel und blieb auch im Finale gegen die hessische Auswahl ohne Spielverlust. Über Bronze konnte sich die baden-württembergische Auswahl nach einem hart umkämpften Sieg über die Jungen vom Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen freuen.
ERGEBNISSE
Jungen 13
Mädchen 13
Jungen 15
Mädchen 15