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Das Jungen-Team gewann Bronze (Foto: Steinbrenner)
DTTB-Sportdirektor Richard Prause zieht nach den Mannschafts-Wettbewerben eine Zwischenbilanz

Jugend-EM: Sehr anständig verkauft

Marco Steinbrenner 20.07.2018

Cluj-Napoca. Seit kurz nach Mitternacht gehören die Team-Wettbewerbe bei den 61. Jugend-Europameisterschaften in Cluj-Napoca der Vergangenheit an. Frankreich siegte sowohl bei den Jungen als auch Schülern. Erstmalig gewann Aserbaidschan die Mädchen-Konkurrenz und Gastgeber Rumänien triumphierte im Schülerinnen-Wettbewerb. Die deutsche Bilanz kann sich sehen lassen, auch wenn es im Vergleich zum Vorjahr in Guimaraes (Gold für die Jungen) diesmal keinen Titelgewinn zu feiern gab. Der Vorjahressieger holte stattdessen Bronze, für die Schüler und Schülerinnen reichte es zum fünften Platz. Das Mädchen-Quintett fand sich auf Rang sechs wieder.

DTTB-Sportdirektor Richard Prause über...

das Abschneiden der vier DTTB-Teams: „Alle Mannschaften erreichten die Runde der letzten Acht. Das haben wir im vergangen Jahr nicht geschafft. Ich orientiere mich gerne an den Setzungen und diese sind komplett erfüllt, in zwei Fällen mit den Jungen und Mädchen, sogar übertroffen worden. Die Mannschaften haben sich sehr anständig verkauft.“

den Verlauf der Team-Wettbewerbe: „In vielen Bereichen sind unsere Mannschaften durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Für die Mädchen und Schüler gab es ein paar schwierige Matches, die es zu überstehen galt. In diesen Situationen zeigten sie eine tolle Moral. Am Ende wurden die Möglichkeiten so genutzt, dass es nach Hochs und Tiefs zum Einzug in die K.O.-Runden gereicht hat. So hatten alle Mannschaften im Viertelfinale Spiele, in denen es um Medaillengewinne ging.“

die Bronzemedaille der Jungen: „Das Team hat die Chancen optimal genutzt und ist völlig verdient in das Halbfinale eingezogen. Auch gegen Frankreich und anschließend im Spiel um Platz drei gegen Rumänien waren Möglichkeiten da. Am Schluss hatten beide Teams ein Stück die Nase vorne. Trotzdem: Bronze ist ein sehr schöner Erfolg.“

die Leistungen der Mädchen: „Alle Spielerinnen kamen zum Einsatz. Das Team wurde von Franziska Schreiner angeführt. Neben Franziska haben auch Anastasia Bondareva, Laura Tiefenbrunner, Sarah Mantz und Tu Wenna gute Spiele absolviert.“

das Abschneiden der Schüler: „Wir waren mit Polen im Viertelfinale auf Augenhöhe. Mike Hollo präsentierte sich als Nummer eins. Ihn und Hannes Hörmann, dem in einigen Spielen gegen die gegnerische Nummer eins nicht viel zum Sieg fehlte, Felix Köhler sowie Vincent Senkbeil zeichnete eine sehr gute Einstellung aus. Gratulation!“

den fünften Platz der Schülerinnen: „Das Match im Viertelfinale gegen Frankreich war sehr eng. Auch in dieser Partie besaßen wir einige Möglichkeiten zum Sieg. Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Sophie Klee hat als Mannschaftskapitänin ihre Teamkolleginnen Naomi Pranjkovic, Leonie Berger und Annett Kaufmann hervorragend mitgezogen. Neben Sophia haben die Drei auch im Einzel gut gespielt und sich Chancen sowie Siege herausgearbeitet.“

das DTTB-Team insgesamt: „Wir haben eine gute Mischung bezüglich der Altersstruktur am Start. Kay Stumper, Franziska Schreiner und Mike Hollo sind beispielsweise auch im nächsten Jahr noch in ihrer Altersklasse dabei. Sophia Klee rückt hoch in den Jugend-Bereich. Es ist nun unsere Aufgabe, die Mannschaften weiter zu entwickeln.“

die allgemeinen Entwicklungen: „Die Nationen sind vom Niveau noch mehr zusammen gerückt. Russland und Frankreich standen in jeweils drei der vier Team-Endspiele und haben sich zusammen mit Rumänien als die führenden Nationen präsentiert. Wir werden in Zukunft auch weiterhin alles dafür tun, um uns an dieses Trio noch näher heranzuarbeiten. Das Turnier ist für mich auch ein Fingerzeig, wer das Potential hat, sich über einen längeren Zeitraum im Erwachsenen-Bereich zu entwickeln.“

Die Team-Medaillen

Jungen
Gold:
Frankreich
Silber:
Russland
Bronze: Rumänien und Deutschland

Mädchen
Gold:
Aserbaidschan
Silber: Russland
Bronze: Frankreich und Rumänien

Schüler
Gold:
Frankreich
Silber:
Belgien
Bronze: Russland und Polen

Schülerinnen
Gold:
Rumänien
Silber:
Russland
Bronze:
Frankreich und Serbien

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