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Freude pur: Yuki Tsutsui und Sophia Klee (Foto: Steinbrenner)
Sophia Klee und Yuki Tsutsui überraschen / Favoritensiege bei den Herren

NDM 2019: Zwei Youngster im Damen-Viertelfinale

Marco Steinbrenner 02.03.2019

Wetzlar. Wenn bei den 86. Nationalen Deutschen Meisterschaften in Wetzlar am heutigen Samstag ab 19.45 Uhr das Viertelfinale im Damen-Einzel ausgetragen wird, stehen auch zwei Nachwuchstalente in der Box. Sowohl Yuki Tsutsui als auch Sophia Klee haben sich überraschend für die Runde der letzten Acht qualifiziert und mit Jessica Göbel sowie Wan Yuan zwei der Top 8 aus der Konkurrenz geworfen. Keine Überraschungen gab es dagegen bislang im Herren-Einzel.

Damen: Sophia Klee gewinnt Sieben-Satz-Krimi gegen Wan Yuan

Dieses Spiel an Tisch sieben war nichts für schwache Nerven. Sophia Klee und Wan Yuan lieferten sich über die volle Distanz von sieben Sätzen eine hart umkämpfte und hochklassige Partie. Nachdem Klee im sechsten Satz sieben Matchbälle nicht nutzen konnte und den Durchgang noch mit 21:23 verlor, holte die 15-Jährige im letzten Abschnitt einen 2:5-Rückstand auf und gewann noch mit 11:9. „Ich bin einfach nur überglücklich. Wir hätten beide den Sieg verdient gehabt“, strahlte die Bundesligaspielerin des TuS Bad Driburg über das ganze Gesicht. Als nächste Gegnerin wartet im Viertelfinale um 19.45 Uhr die hinter Petrissa Solja an Position zwei gesetzte und in Wetzlar noch ohne Satzverlust souverän aufspielende Kristin Lang.
Apropos Solja: Die Europe-Top 16-Gewinnerin feierte ebenfalls zwei 4:0-Erfolge und bekommt es nun mit Yuki Tsutsui zu tun. Die Top 24-Bundesranglistensiegerin schaltete die an Nummer acht eingestufte Jessica Göbel mit 4:2 aus. „Ich habe mega Respekt vor Jessica, denn sie spielt schließlich in der 1. Bundesliga“, verriet die 17-Jährige Tsutsui nach ihrem Triumph. „Vor dem Spiel habe ich mich nicht unter Druck gesetzt und versucht, frei aufzuspielen. Das ist mir gut gelungen. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden.“
Eine zwischenzeitliche 3:1-Satzführung reichte Chantal Mantz nicht zum Erreichen des Viertelfinals. Stattdessen verlor die U23-Nationalspielerin noch in sieben Durchgängen gegen Nadine Bollmeier, die nun auf ihre ehemalige Mannschaftskollegin aus Driburger Zeiten, Nina Mittelham trifft. Im letzten Viertelfinale messen sich die an Position drei gesetzte Shan Xiaona und Sabine Winter. Die beiden Nationalspielerinnen haben in der Rittal Arena noch keinen Satz verloren.

Herren: Timo Boll auf dem Weg zu seinem 13. Einzeltitel

Die an den Positionen eins bis acht gesetzten Herren haben sich für das Viertelfinale ab 20.30 Uhr qualifiziert. Rekord-Champion Timo Boll lockt auch in Wetzlar die Massen und musste nach seinen Spielen fleißig Autogramme schreiben. Der Titelverteidiger verlor bislang erst einen Satz und bekommt es nun mit Benedikt Duda zu tun. Der Linkshänder hatte zum Auftakt einige Mühe, um sich letztlich mit 4:3 gegen Jens Schabacker durchzusetzen. „Nach dem harten Konditionslehrgang in der vergangenen Woche sind meine Beine schwer. Meine Reaktion ist auch ein wenig langsam“, sagte der 24-Jährige und zeigt sich vor dem Duell mit Boll zuversichtlich. „Eine Chance ist da. Ich denke Punkt für Punkt und Satz für Satz.“
Mit Qiu Dang und Ricardo Walther, der wie schon vor zwei Jahren das Duell gegen seinen jüngeren Bruder Gianluca gewann, stehen sich zwei Spieler des ASV Grünwettersbach im direkten Duell gegenüber. Qiu schaltete Alexander Flemming aus und wurde damit seiner Favoritenrolle ebenso gerecht wie in der Begegnung zuvor gegen Frederic Spreckelsen, der aufgrund der krankheitsbedingten Absage von Steffen Mengell als Lucky Looser in das Hauptfeld gerutscht war. Das Duell mit seinem Teamkollegen sieht der Penholderspieler völlig offen. „Es kann in alle Richtungen gehen.“
Der hinter Timo Boll an Position zwei gesetzte Patrick Franziska zog mit einem 4:2-Erfolg gegen den erst 16-Jährigen in das Viertelfinale ein. Als nächster Gegner wartet Abwehrspezialist Ruwen Filus. Eine Neuauflage des letztjährigen DM-Halbfinals aus Berlin gibt es beim Aufeinandertreffen zwischen Bastian Steger und dem aktuellen Vizemeister Kilian Ort.

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