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Patricia Maiz Calle
Seitenwechsel: Einblick in die Arbeit der Unparteiischen bei der EM (Teil 3)

Schiedsrichter im EM-Einsatz: Die Schweizerin Patricia Maiz Calle

24.08.2022

München. Vom 13. bis zum 21. August liefen die European Championships in München, die am vergangenen Sonntag mit dem sportlichen Triumph von Dang Qiu endeten. Teil des Events waren aber nicht nur die Sportlerinnen und Sportler. In München waren außerdem 36 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus ganz Europa im Einsatz. Anlass genug für einen „Seitenwechsel“ und einen nachträglichen Überblick über die breit gestreuten Tätigkeitsfelder von Schiedsrichtern während des Turniers, nachdem wir in der Vorwoche bereits die Tätigkeiten von Sven Weiland beleuchtet hatten. Der Ressortleiter Schiedsrichter im DTTB war in München als stellvertretender Oberschiedsrichter (Deputy Referee) gefordert. Teil 3: Die Schweizer Unparteiische Patricia Maiz Calle.

Zu Turnieren zu reisen ist für Sportlerinnen und Sportler Alltag. Aber auch Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sind weltweit im Einsatz. Die Hälfte der in München eingesetzten Schiedsrichter stammt nicht aus Deutschland, sondern aus anderen europäischen Ländern. Einen Einblick in ihre Reise bietet Patricia Maiz Calle. Die internationale Schiedsrichterin aus der Schweiz kann auf einige Turniere zurückblicken, unter anderem Jugend-Europameisterschaften, diverse WTT-Turniere und die Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires. Ein Kurzinterview mit Patricia Maiz Calle.

Hallo Patricia! Wie war Deine Reise nach München und wie lange bleibst Du?

Calle: „Zwar musste ich früh am Morgen schon um 6:12 Uhr einen Zug nehmen, mit sechs Stunden Fahrt war die Reise aber angenehm. Glücklicherweise gab es keine Verspätung und der Transport in München war sehr gut organisiert. Im Einsatz bin ich bis Freitag, werde aber noch die Finalspiele sehen und etwas länger in München bleiben.“

Wieso reist Du gerne zu Turniereinsätzen?

Calle: „Es ist großartig viele Menschen zu treffen und Freunde wiederzusehen. Hochklassige Spiele zu leiten macht Spaß, manchmal werden es nur viele an einem Tag. Das war in München kein Problem. Hier waren es bisher zwischen vier und sechs Spiele pro Einsatztag. Der wohl wichtigste Teil ist aber, mit den Kolleginnen und Kollegen abends zusammen zu sitzen. Man lernt sich gegenseitig kennen und kann Erfahrungen austauschen.“

Wie ist das bei den European Championships?

Calle: „Sehr schön! Ich habe etliche Kollegen früherer Einsätze wieder getroffen. Wir konnten während der Pausen und abends viel über unsere Erlebnisse sprechen und über witzige Situationen früherer gemeinsamer Einsätze lachen.“

Hast Du dann überhaupt Zeit, die Stadt zu erkunden?

Calle: „Allgemein ist das vom jeweiligen Turnier abhängig. Meist funktioniert das. Ab und zu hat man keine Chance. Ich versuche meist am Vortag des Turniers rechtzeitig anzureisen, um noch vor dem Briefing Zeit für ein wenig Sightseeing zu haben. Oder ich mache es wie hier in München und verlängere um ein paar Tage, um die Gegend kennenzulernen. Ich möchte bei diesem Event auch andere Sportarten ansehen. Diese Zeit kann man sich bei Turnieren nehmen.“

 

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