Rotterdam. Alle sieben Chinesinnen waren im Einzelwettbewerb in die Runde der besten Acht eingezogen. Die Beste von ihnen ist nun bekannt: Ding Ning. Die Weltranglistendritte setzte sich im Finale gegen Li Xiaoxia in sechs Sätzen durch. Zwischenzeitlich sah es aus, als könne die Volkswagen-2010-Cup-Siegerin von Braunschweig die Wende einleiten. Nach 0:3-Satzrückstand verkürzte sie auf 2:3. Doch Ding Ning hielt dem Druck stand und gewann ihren ersten Einzeltitel bei Weltmeisterschaften. Dritte wurden Guo Yue und Liu Shiwen.
In souveräner Manier haben sich Ma Long und Xu Xin ihren ersten großen Doppel-Titel gesichert. Im chinesischen Finale besiegte das Duo die Olympiasieger-Kombination von 2004, Chen Qi/Ma Lin, mit 4:1. Der Erfolg kam zumindest für Xu nahezu unerwartet: "Von unseren drei Doppeln waren wir vor der WM eigentlich das schlechteste und hatten im Vorfeld mehrere Niederlagen kassiert", sagte der diesjährige Qatar-Open-Sieger. "Das Gute war daran vielleicht, dass so unsere Gegner den Druck auf ihrer Seite hatten." Bronze gewannen ihre Landsleute Wang Hao/Zhang Jike sowie etwas überraschend die südkoreanische Kombination Jung Young Sik/Kim Min Seok.
Damen-Einzel, Finale
Ding Ning - Li Xiaoxia 4:2 (10,11,9,-8,-8,7)
Herren-Doppel, Finale
Ma Long/Xu Xin CHN - Chen Qi/Ma Lin CHN 4:1 (3,8,-4,4,7)