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Sabine Winter (Foto: ms)

EM-Quali: DTTB-Teams nehmen nach klaren 3:0-Erfolgen in Slowenien und Serbien direkten Kurs auf die EM 2017

ms 01.11.2016

Belgrad/Otocec. Deutschlands Nationalmannschaften nehmen in der EM-Qualifikation ohne Umweg Kurs auf die Europameisterschaften 2017 in Luxemburg. Die Damen des DTTB, die sich heute mit 3:0 in Slowenien durchsetzten, und die Herren, die ein ebenso klares 3:0 in Serbien einspielten, führen nach zwei von vier Spielen ihre Vorrunden-Dreiergruppen ungeschlagen und ohne Spielverlust an. Die nächsten Begegnungen bestreiten die DTTB-Teams am 13. Dezember in England (Damen) und in der Schweiz (Herren) und können dann bereits für eine Vorentscheidung in der EM-Qualifikation sorgen. 

Damen: Souveräner Sieg ohne Satzverlust

Slowenien - Deutschland 0:3

Alex Galic - Sabine Winter 0:3 (-10,-4,-7)

Tamara Pavcnik - Chantal Mantz 0:3 (-7,-5,-6)

Ana Tofnant - Yuan Wan 0:3 (-9,-8,-8)

"Das war ein ganz ungefährderter, souveräner Sieg", kommentierte Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp den nur knapp 90 Minuten während Auftritt ihres Teams. Die Ex-Nationalspielerin hatte allerdings mit etwas mehr Gegenwehr von slowenischer Seite gerechnet: "Wir haben zwar direkt mit unserer Spitzenspielerin Sabine Winter die Nummer eins des Gegners, Galic, gebreakt. Aber ich hätte doch die gegnerischen Spielerinnen an den Positionen zwei und drei etwas stärker erwartet, auch wenn ich sie zuvor nicht kannte. Also, ein ordentlicher Sieg unserer Mannschaft und ein wichtiger Schritt in Richtung direkter Qualifikation für die EM."

Doppel-Europameisterin Sabine Winter (Kolbermoor), seit Wochen in glänzender Form, erzielte im Duell der Nummer 56 der Welt mit der Nummer 148 gleich zum Spielauftakt das von Bundestrainerin Jie Schöpp erhoffte schnelle Break gegen Sloweniens Nummer eins Alex Galic mit 3:0. Anschließend ließ auch Chantal Mantz im zweiten Spiel Tamara Pavcnik nicht die Spur einer Chance. Den Schlusspunkt setzte Yuan Wan in der dritten Partie, in der sie ihrer Favoritenrolle gegen Ana Tofnant mit einem 3:0-Erfolg vollauf gerecht wurde.

Herren: Klarer Sieg mit umkämpftem dritten Punkt

Serbien - Deutschland 0:3

Dragan Subotic - Benedikt Duda 0:3 (-10,-8,-9)

Zsolt Peto - Patrick Franziska 0:3 (-7,-7,-6)

Ilija Majstorovic - Ricardo Walther 2:3 (-8,9,-9,9,-10)

Benedikt Duda macht den Punkt zum 1:0 (Foto: ms)Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf sagte nach dem Match: "Das war eine gute Vorstellung meiner Mannschaft. Als es im dritten Einzel unnötigerweise noch einmal knapp wurde und die Zuschauer richtig heiß mitgingen, hat man auch gesehen, wie wichtig am Anfang unsere souveräne 2:0-Führung war." Roßkopf weiter: "Ich war sehr zufrieden mit der konsequenten Art und Weise, wie sich die Jungs hier vorbereitet und präsentiert haben. Wir haben es nun in unseren beiden nächsten Spiele selbst in der Hand, uns direkt für die EM zur qualifizieren. Das war unser Ziel und etwas anderes zählt auch für uns nicht."

Im Eröffnungseinzel ließ der auf Position 83 notierte Bergneustädter Benedikt Duda dem Weltranglisten-267. Dragan Subotic trotz dreier knapper Sätze nicht wirklich eine Chance und brachte Deutschland sicher in Führung. Anschließend hielt Doppel-Europameister Patrick Franziska (Saarbrücken) dem im Oktober nicht im ITTF-Ranking gelisteten Routinier Zsolt Peto bei seinem 3:0-Erfolg ganz sicher in Schach und sorgte für eine souveränen 2:0-Vorsprung zur Pause. Einzel Nummer drei wurde vollkomen überraschend das knappste und spannendste Spiel des Abends. Außenseiter Ilija Majstorovic, die Nummer 530 der Weltrangliste, forderte den 437 Plätze besser notierten Ricardo Walther über fünf Sätze. Der Bergneustädter machte sich selbst etwas das Leben schwer, als er eine 2:1-Satz- und 8:3-Führung noch abgab und am Ende erst im Entscheidungssatz mit 12:10 Deutschlands Siegpunkt sicherstellte.

Serbien, ursprünglich als gefährlichster Vorrundengegner der DTTB-Auswahl eingeschätzt, musste nach dem nach der EM in Budapest verkündeten Rücktritt seines Stars Alexandar Karakasevic auf seinen wichtigsten Spieler der vergangenen zwei Jahrzehnte verzichten.

 

Die Gruppenersten qualifizieren sich direkt


Die EM-Qualifikation für die kontinentalen Mannschafts-Titelkämpfe im Oktober 2017 beginnt im Herbst 2016 und zieht sich bis in das nächste Jahr hinein. Insgesamt 30 Teams spielen bei Damen und Herren in zehn Gruppen um 15 Tickets in der EM-Championships-Division, die bei der EM dann um den Titel kämpft. Deutschlands Nationalmannschaften wollen durch Siege in ihren Dreiergruppen als jeweiliger Vorrundensieger direkt und ohne Umweg qualifizieren, während die zehn Gruppenzweiten noch ein Play-off-Match gewinnen müssen.

Aufstellungen Damen

Deutschland

Spielerinnen: Sabine Winter (SV DJK Kolbermoor/WR 56), Nina Mittelham (TuS Bad Driburg/WR 112), Chantal Mantz (ttc berlin eastside/WR 143), Wan Yuan (TTG Bingen-Münster/Sarmsheim/WR 183)

Bundestrainerin: Jie Schöpp

Slowenien

Spielerinnen: Alex Galic (WR 148), Tamara Pavcnik (WR 370), Ana Tofant (WR 413)

Aufstellungen Herren

Deutschland

Spieler: Patrick Franziska (FC Saarbrücken TT/WR 53), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt/WR 83), Ricardo Walther (TTC Schwalbe Bergneustadt/WR 93), Dang Qiu (ASV Grünwettersbach/WR 227)

Bundestrainer: Jörg Roßkopf

Serbien

Spieler: Zsolt Peto (WR 9/2016: 132), Dragan Subotic (WR 10/2016: 267), Ilija Majstorovic (WR 10/2016: 530)

Die EM-Qualifikation in der Gruppe A der Damen

Der Zwischenstand in der Tabelle

1. Deutschland 2:0, 2. England 0:1, 3. Slowenien 0:1

Die bisherigen Ergebnisse und die weiteren Spieltage

27.09.2016: Deutschland - England 3:0 (in Merseburg)

01.11.2016: Slowenien - Deutschland 0:3 (in Otocec)

22.11.2016: England - Slowenien

13.12.2016: England - Deutschland

24.01.2017: Deutschland - Slowenien (in Berlin)

07.03.2017: Slowenien - England

Die EM-Qualifikation in der Gruppe B der Herren

Der Zwischenstand in der Tabelle

1. Deutschland 2:0, 2. Serbien 0:1, 3. Schweiz 0:1

Die bisherigen Ergebnisse und die weiteren Spieltage

27.09.2016: Deutschland - Schweiz 3:0 (in Merseburg)

01.11.2016: Serbien - Deutschland 0:3 (in Belgrad)

22.11.2016: Schweiz - Serbien (in Belgrad)

13.12.2016: Schweiz - Deutschland

24.01.2017: Deutschland - Serbien (in Berlin)

07.03.2017: Serbien - Schweiz

 

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