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Nina Mittelham sorgt in Berlin weiter für Furore. Die 16-Jährige steht in der zweiten Runde (Foto: ms)

Ivancan, Han, Wu und Mittelham erreichen die zweite Runde / Bittere Niederlage für Silbereisen

Claus-Jürgen Schmidt / Barbara Link / FL 15.11.2013

Berlin. Irene Ivancan, Wu Jiaduo, Han Ying und Nina Mittelham stehen bei den German Open in Berlin in der zweiten Runde. Dort kommt es zu einem direkten Duell zwischen den Doppelpartnerinnen Han und Ivancan. Die 16-jährige Nina Mittelham setzte ihren Siegeszug fort und rang die in der Weltrangliste weit vor ihr stehende Berliner Bundesligaspielerin Georgina Pota (HUN) mit 4:2 nieder.

Wu Jiaduo, Europameisterin von 2009, setzte sich gegen Zhang Qiang (CHN) in sieben Sätzen durch.

Sabine Winter (0:4 gegen Fukuhara, JPN), Shan Xiaona (1:4 gegen Hu Limei, CHN) und Petrissa Solja (2:4 gegen Liu Gaoyang) mussten der starken asiatischen Konkurrenz den Vortritt lassen. Zhenqi Barthel unterlag der Rumänin Dodean mit 0:4.

Solja diesmal mit eine Niederlage gegen Liu Gaoyang

Petrissa Solja unterlag in der ersten Runde der Chinesin Liu Gaoyang nach einem Match auf Augenhöhe. „Es hat nur an zwei Bällen gelegen“, sagte die sichtlich enttäuschte 19-Jährige. „Den fünften Satz hätte ich gewinnen müssen. Das ist ärgerlich für mich. Im letzten Satz habe ich dann mit 10:7 geführt und habe es trotzdem nicht geschafft, den letzten Punkt zu holen. Gegen so eine Gegnerin muss ich einfach besser spielen", sagte die zweifache Europameisterin mit der Mannschaft und im Doppel selbstkritisch. Liu Gaoyang ist keine unbekannte Spielerin für die Linkshänderin. „Das letzte Mal habe ich knapp gegen Liu gewonnen, dieses Mal habe ich knapp verloren“, so Solja. Für sie sind die German Open aber noch nicht beendet. „Ich werde mich jetzt auf das Doppel und die U21-Spiele konzentrieren“, blickt sie schon wieder nach vorne.

Kristin Silbereisen holt erst auf, verliert dann aber doch

Eine bittere Niederlage gab es für Kristin Silbereisen, die gegen die Japanerin Abe nach 0:3-Rückstand auf 3:3 aufholte und dann im Entscheidungssatz das Nachsehen hatte. "Am Ende hat mir nach der Aufholjagd etwas die Kraft und Konzentration gefehlt, ich habe zu viele leichte Fehler im letzten Satz gemacht. Ich bedaure mein Ausscheiden vor dem Berliner Publikum sehr. Die Unterstützung war richtig gut. Ich blicke jetzt wieder nach vorne auf das Doppel mit Dudu", sagte Silbereisen, die für Berlin eastside in der Bundesliga spielt.

Han/Ivancan erst gemeinsam und dann gegeneinander

Doppelpartnerinnen, Deutsche Meister von 2011 und heute auch Konkurrentinnen: In der zweiten Runde treffen Irene Ivancan und Han Ying im direkten Duell aufeinander.

Gestern zogen sie gemeinsam in das Achtelfinale im Damen-Doppel ein und spielen am Freitag Abend um den Einzug ins Viertelfinale, zuvor werden Irene Ivancan und Han Ying aber Konkurrentinnen sein. In der Runde der letzten 32 treffen die beiden Abwehrcracks, die 2011 Deutsche Meister im Doppel waren, im direkten Einzel-Duell aufeinander. Ivancan setzte sich in Runde eins in fünf Sätzen gegen Zhou aus Singapur durch, Han gewann in vier knappen Sätzen gegen die Japanerin Sato, ebenfalls eine Abwehrspielerin. "Es war ein hartes Spiel, die Japanerin ist jung und brennt richtig, ich musste konzentriert zu Werke gehen. Gegen Irene zu spielen ist sehr schwer für mich. Wir haben ja beide lange in Tostedt in der Bundesliga gespielt", sagte Han.

Hu Limei für Shan Xiaona eine zu hohe Hürde

Das Aus kam für Lokalmatadorin Shan Xiaona. Gegen Hu Limei, Abwehrspielerin aus China, hatte die Penholderspielerin des ttc Berlin eastside wenig Chancen. Lange Bälle, kurze Bälle, variantenreich gespielt: trotzdem blieb der gewünschte Erfolg oft aus. „Die Chinesin ist gut auf den Beinen, sehr sicher in der Abwehr und kann auch angreifen“, analysiert die Deutsche Meisterin ihre Gegnerin. In einem von langen Ballwechseln geprägten Spiel unterlag Shan in fünf Sätzen. Sie musste sich gegen die Abwehrspielerin jeden Punkt hart erarbeiten. Das kostete Kraft. „Es war ein anstrengendes Spiel und ich bin auch müde von den Belastungen der letzten Wochen. Da waren neben den Europameisterschaften und den Spielen in der Bundesliga auch noch die Polish Open vor einer Woche. Eine kleine Ruhepause hätte meinem Spiel gut getan“, resümiert die 30-Jährige. Shan wird den German Open noch nicht den Rücken kehren. Sie beweist Teamgeist: „Ich muss ja schließlich die anderen anfeuern, die noch im Turnier sind.“

Damen-Einzel

1. Runde (64)

Zhenqi Barthel - Daniela Dodean Monteiro ROU 0:4 (-8,-3,-3,-9)

Han Ying - Hitomi Sato JPN 4:0 (10,9,7,9)

Irene Ivancan - Zhou Jian SIN 4:1 (7,-7,7,10,12)

Wu Jiaduo - Zhang Qiang CHN 4:3 (7,-13,10,3,-13,-5,6)

Sabine Winter - Ai Fukuhara JPN 0:4 (-1,-14,-7,-7)

Nina Mittelham - Georgina Pota HUN 4:2 (-7,9,-12,6,10,9)

Shan Xiaona - Hu Limei CHN 1:4 (-5,-9,-6,10,-4)

Petrissa Solja - Liu Gaoyang CHN 2:4 (6,-9,-5,11,-9,-12)

Kristin Silbereisen - Megumi Abe JPN 3:4 (-8,-9,-6,8,12,5,-7)

2. Runde (32)

Han Ying - Irene Ivancan 16.00

Wu Jiaduo - Yang Haeun KOR 16.00

Nina Mittelham - Elizabeta Samara ROU 16.00

Die Spiele und Ergebnisse der Deutschen in der Qualifikation am Freitag

Zu der Ergebnissen der German Open 2013 auf der ITTF-Website

Smartphone-Version: Die German-Open-Ergebnisse auf der DTTB-Website optimiert für Touchscreens

 

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