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Die Mannschaft der TTSF Hohberg aus Baden-Württemberg ist neu in der Liga. Foto: Arnold
Auch in diesem Jahr ist die Liga wieder stark besetzt

3. Bundesliga Süd: Saarbrücken möchte zurück ins Unterhaus

Julian Hörndlein 14.09.2023

Frankfurt am Main. Es gibt neue Gesichter in der nun startenden 3. Bundesliga Süd der Herren: Die TTSF Hohberg und der TSV Kuppingen sind in die Liga aufgestiegen. Die Vereinsvertreter begrüßen die Teams und stellen fest: Auch dieses Jahr ist die 3. Bundesliga wieder stark besetzt.

„Die Vorfreude nach dem Aufstieg ist riesig“, sagt Marcel Neumaier von den TTSF Hohberg. Für die Mannschaft ist die 3. Liga ein ganz neues Abenteuer. Neumaier ist sich bewusst, dass es schwer werden wird, das Ziel ist deshalb der Klassenerhalt. „Wir versuchen, so gut es geht mitzuhalten“, meint er. Sven Happek hat den Verein zur neuen Saison verlassen.

Besonders ist, dass mit den TTSF Hohberg und dem TSV Kuppingen gleich zwei Teams aus der Regionalliga Südwest aufgestiegen sind. Generell ist der Südwesten wieder stark in der Liga vertreten. In Kaiserslautern konstatiert Teammanager Bijan Kalhorifar eine erneute Steigerung des Levels. „Das ist die stärkste 3. Liga“, sagt er. Das Ziel für die Pfälzer ist klar: „Wir möchten vorne mitspielen“, sagt Kalhorifar. Gleichzeitig sieht er, dass es sehr viele starke Mannschaften gibt. Guilherme Teodoro hat dem Verein die Treue erhalten, er wird durch Hsin-Yu Li, Jakub Folwaski, Vladislav Rukletsov und Tomas Mikutis ergänzt. „Li ist sehr stark für die 3. Bundesliga“, meint der Kaiserslauterer. Dessen Bruder Hsin-Yang Li spielt beim TTC Hohenstein-Ernstthal, die nach der letzten Saison in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind.

Klassenerhalt als Ziel in Stuttgart

Beim Sportbund Stuttgart gibt Thomas Walter als Ziel den Klassenerhalt aus. „Nach den Abgängen von Juan Perez zum TV Hilpoltstein und Tal Israeli zum TTC Bietigheim-Bissingen setzt der Verein nun ganz bewusst auf drei Eigengewächse“, so Walter. Namentlich sind das Dauud Cheaib, Gabriel Gaa und Jonathan Fuchs. „Durch gemeinsames Training des Teams erhoffen wir uns eine Leistungssteigerung, Teamspirit und Doppelstärke“, meint Walter.

Beim Stuttgarter Lokalrivalen vom TTC Bietigheim-Bissingen blickt Matthias Grünenwald ebenfalls auf den Klassenerhalt. „Wir schauen zuversichtlich in die Saison“, erklärt er. Man möchte dort im Mittelfeld landen.

Etwas nördlich in Neckarsulm sieht Alexander Mohr sein Team voll im Saft. „Wir sind gut vorbereitet durch den Pokal“, erzählt er. Das Ziel von Neckarsulm ist wie auch in der Vergangenheit eigentlich der Aufstieg. „Der Abstieg von Saarbrücken macht’s natürlich schwer“, weiß Mohr. Sein Team und er lassen die Saison deshalb primär auf sich zukommen.

Wiederaufstieg für Saarbrücken?

In Saarbrücken ist das Ziel ganz klar der Wiederaufstieg in die zweite Liga. „Dementsprechend haben wir uns auch verstärkt mit Meissner, Ionescu, Abe und Pal“, sagt Teammanager Nicolas Barrois. Gleichzeitig weiß er um die Stärke der Liga. „Kaiserslautern, Neckarsulm und Windsbach sind extrem hoch einzuschätzen“, so Barrois. In den wichtigen Spielen um den Aufstieg soll in Bestbesetzung angetreten werden.

Saarbrücken gilt bei vielen Vereinsfavoriten auch als Favorit der Liga. „Wenn sie möchten, steigen sie auf“, sagt Effeltrichs Teammanager Jürgen Weninger etwa kurzerhand. Er hat das Team einer Verjüngungskur unterzogen. Die Mannschaft besteht aus Takumi Kageyama, Akito Yamashita, Mike Hollo, Hannes Hörmann und Akito Itagaki. Gleich dahinter stehen die Routiniers Marius Zaus und Alexander Rattassep. Weninger ist bewusst, dass mit der Verpflichtung vieler junger Spieler auch ein gewisses Risiko verbunden ist. „Wir freuen uns aber, eine so junge Mannschaft zu haben“, meint er.

Das Franken-Trio der Liga wird ergänzt um den TTC Wohlbach und den TSV Windsbach. Wohlbach ist nach einer Saison Abstinenz zurück in die 3. Liga gekehrt. Ergänzt wird das Team um Jan Zibrat. „Alle freuen sich auf die neue Saison“, sagt der Wohlbacher Hubert Becker. Das Ziel ist die erste Tabellenhälfte. „Das ist eine ganz schöne Herausforderung“, so Becker. Er sieht Saarbrücken und Neckarsulm weit oben, setzt aber auch auf die Erfahrung in der 3. Liga. „Ich bin zuversichtlich, dass wir bei jedem Spiel etwas reißen können.“

Beim TSV Windsbach hat man im letzten Jahr den sechsten Platz erreicht. "Dieses Jahr wollen wir weiter vorne stehen", sagt Andreas Staudacher. Dazu hat sich das Team mit Lei Kou, Petr David und Tom Schweiger personell verstärkt. Staudacher blickt selbstbewusst nach oben, erkennt aber auch, dass es gegen die anderen Spitzenteams schwer werden wird. "Wir werden sehen, wohin sich die Saison entwickelt", erklärt er.

Die Saison in der 3. Bundesliga Süd der Herren beginnt am Samstag mit den Partien zwischen dem TTC Wohlbach und der Sportunion Neckarsulm sowie dem TSV Kuppingen und der DJK Sportbund Stuttgart.

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