Frankfurt/Main. Eine Mannschaft ist noch ungeschlagen in der 3. Bundesliga Süd der Damen: Die TTG Süßen. Mit acht Siegen und einem Unentschieden ist die Mannschaft Herbstmeister nach den ersten neun Spieltagen. Es ist eine Saison von Überraschungen.
„Wir möchten weiterhin gut spielen, Spaß haben und schauen, was rauskommt“, sagt Katharina Binder. Die Spielerin der TTG Süßen ist mit der Vorrunde zufrieden. Einzig im Spiel gegen den Sportbund Stuttgart hat man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben müssen.
Dort wiederum lief die Vorrunde gut. „Wir hatten ja einen gesicherten Mittelfeldplatz anvisiert“, sagt Thomas Walter. Nach dem Unentschieden gegen Süßen sei den Schwaben sogar noch mehr möglich erschienen. „Aber die Liga ist viel ausgeglichener als letzte Saison, sodass alle Spiele bis zum Neuntplatzierten eng waren oder hätten werden können“, meint Walter. Die Mannschaft steht aktuell auf dem dritten Platz hinter Süßen und Schwabhausen II.
Im Mittelfeld tummeln sich die Sportunion Neckarsulm, der VfL Sindelfingen, der TTC Weinheim II und die BSC Rapid Chemnitz. In Neckarsulm ist Christian Hofmann zufrieden mit dem Verlauf der Vorrunde. „Wir stehen da, wo wir uns vor der Saison gesehen haben“, sagt er. Die Mannschaft spiele sehr solide, es gebe zur Rückrunde auch keine personellen Änderungen. „Wir bleiben so wie wir sind“, sagt Hofmann.
Abstand nach oben ist groß
Der VfL Sindelfingen hat noch die „Kurve bekommen“, wie es Oliver Appelt ausdrückt. Vier der letzten fünf Vorrundenspiele konnte das Team gewinnen. Jetzt steht die Mannschaft auf dem fünften Platz. Die 3. Bundesliga sei aber auch laut Appelt sehr ausgeglichen, weshalb der Abstand auf die Abstiegsplätze nicht sehr groß sei. Sein Ziel ist es, in der Rückrunde den Platz zu halten. „Nach oben ist der Abstand zu groß, um noch Plätze gut zu machen“, erklärt Appelt. Die Mannschaft spielt mit dem gleichen Personalstamm weiter.
Das Schlusstrio bilden in der Liga aktuell die zweite Garde des TuS Fürstenfeldbruck, die Mannschaft vom RV Viktoria Wombach und die SG Motor Wilsdruff. „Die Vorrunde lief im Großen und Ganzen ganz gut“, sagt die Wombacherin Sophia Deichert. Zwar seien Spiele knapp verloren gegangen, allerdings habe man auch gegen Mannschaften Punkte geholt, mit denen nicht gerechnet wurde. Deichert denkt dabei an die Partie gegen Weinheim. „In der Rückrunde wollen wir auf jeden Fall die knappen Spiele für uns entscheiden und somit die Klasse halten“, meint sie. In drei Spielen stand am Ende ein 5:5-Unentschieden, in den zwei letzten Spielen gegen Stuttgart und Schwabhausen zwei knappe 4:6-Niederlagen.
In Fürstenfeldbruck haben sich die Befürchtungen bestätigt: "Es wurde wie erwartet eine schwere Vorrunde", erklären Sandra Peter und Ingo Hodum. Positiv sei, dass die Mannschaft aktuell auf dem achten Platz und damit nicht auf einem Abstiegsplatz stehe. Das Ziel ist für die Bayern nach wie vor der Klassenerhalt, jeder Punkt würde helfen, die Klasse zu halten. Personelle Wechsel gibt es nicht, dafür kommt Janine Hanslick zurück, die zuvor ein Semester im Ausland verbracht hat.
Personalwechsel in Wilsdruff
Zur Rückrunde verlässt Andrea Püschel das Team der SG Motor Wilsdruff, dafür verstärkt Anna Kempe die Mannschaft. Für den Aufsteiger ist das Ziel nach wie vor der Klassenerhalt. Der sei gar nicht so weit entfernt, wie es die Tabelle mit einer Bilanz von 0:18 Punkten suggeriere, meint Spielerin Alwine Scherber. „Auch wenn wir bis jetzt alles verloren haben und vieles vom Ergebnis vielleicht eindeutig aussieht, waren fast alle Spiele sehr knapp und hätten auch andersherum ausgehen können“, erklärt sie. Insgesamt hätte die Mannschaft nicht gedacht, so gut mithalten zu können. „Leider hatten wir bei dem ein oder anderen Spiel etwas Pech und hatten eine Krankheitspause, in der sechs von sieben Spielerinnen flach lagen“, so Scherber.
Nach der Weihnachtspause geht es in der 3. Bundesliga Süd dann am 7. und 8. Januar mit den Partien zwischen Chemnitz und Wombach sowie Schwabhausen und Neckarsulm weiter.