Frankfurt/Main. Wie die 3. Bundesliga Süd der Herren hat auch das Damen-Pendant einen ungeschlagenen Herbstmeister: Den BSC Rapid Chemnitz. Süßen und Schönmünzach sind allerdings auf den Fersen. So lief die Vorrunde in der Liga.
„Viel besser hätte es nicht laufen können“, sagt Kirstin Neubert vom BSC Rapid Chemnitz. Ihre Mannschaft hat sieben Spiele gewonnen, zwei Unentschieden gab es im November gegen die Leutzscher Füchse aus Leipzig und den SSV Schönmünzach. „Die Partie gegen Schönmünzach war ein tolles Spiel“, erinnert sich Neubert. Allerdings sei die Stimmung bei allen Spielen sehr angenehm gewesen.
Die Aufsteigerinnen vom SSV Schönmünzach haben es direkt auf den dritten Platz geschafft. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Vorrunde“, sagt Betreuer Klaus Frey. Ihn habe zudem der starke Zuschauerzuspruch überrascht. „Die Stimmung ist sensationell“, meint er. Personell ändert sich bei den Schwarzwälderinnen nichts. „Wir müssen weiter vorne spielen“, so Frey.
Zwischen Schönmünzach und Chemnitz hat sich die TTG Süßen gesetzt. Dort ist Spielerin Katharina Binder zufrieden. „Die beiden Neuzugänge Nithya Shree Mani und Olha Ponko haben sich super schnell ins Team integriert“, erklärt sie. Das Ziel für die Rückrunde ist, weithin viel Spaß zu haben und das Bestmögliche herauszuholen.
Leipzig landet im vorderen Mittelfeld
Ebenfalls gut lief die Vorrunde für die Zweitliga-Absteigerinnen vom LTTV Leutzscher Füchse 1990. „Wir wollten uns im vorderen Mittelfeld verorten und das ist mit dem vierten Platz gut gelungen“, analysiert Huong Schreiner. Marlene Scheibe war in den letzten Spielen verletzt, der fünfköpfige Kader sorge allerdings für Flexibilität.
Bisher nicht für einen Sieg gereicht hat es bei den Aufsteigerinnen von Alemania Riestedt. Mannschaftsführer Tim Aschenbrenner ist bewusst, dass sein Team der Außenseiter in der Liga ist. „Für uns war aber jedes Spiel ein Erlebnis“, sagt er deshalb trotzdem zufrieden. Die Mannschaft geht unverändert in die Saison. Das Ziel ist, auch Nachwuchsspielerinnen die Chance zu geben, in der 3. Bundesliga aufzuschlagen.
Durch die 4:6-Niederlage gegen den Sportbund Stuttgart am letzten Spieltag der Vorrunde ist der RV Viktoria Wombach auf den neunten Platz gerutscht und steht bei einer Bilanz von 4:14. "Das eine oder andere Spiel lief nicht so wie geplant", erzählt die Wombacherin Sophia Deichert. Unter anderem sei Renata Kissner bei zwei wichtigen Spielen erkrankt gewesen. In der Rückrunde will das Wombacher Team eine größere Punkteausbeute als in der Vorrunde erreichen. Die Mannschaft möchte wieder gegen Schönmünzach und Riestadt gewinnen, außerdem hat Deichert Neckarsulm, Fürstenfeldbruck II und Stuttgart im Blick.
Zwei Zähler mehr auf der Tafel als Wombach hat unterdessen die zweite Garde des TuS Fürstenfeldbruck. „Wir sind mit dem Vorrundenverlauf zufrieden“, erläutert Teammanagerin Sandra Peter. „Mit dem wichtigen Sieg im direkten Duell gegen den Abstieg in der Partie gegen Wombach konnten wir uns auf einem Nicht-Abstiegsplatz halten“, meint Peter. In der Rückrunde sollen so schnell wie möglich viele Punkte ergattert werden. Außerdem möchten die Oberbayerinnen jungen Spielerinnen den Anschluss an die 1. Mannschaft ermöglichen.
Weinheim mit Vorrundenendspurt
Genau in der Mitte der Tabelle ist der TTC Weinheim II gelandet und blickt auf einen turbulenten Vorrundenverlauf zurück. Gestartet hatte man mit vier Niederlagen und einem Sieg. „Deshalb waren wir natürlich sehr froh, dass wir die letzten vier Vorrundenspiele allesamt für uns entscheiden konnten“, sagt Johanna Wiegand. Deshalb sei man jetzt auch mit dem fünften Tabellenplatz zufrieden. In der Rückrunde soll dieser gesicherte Mittelfeldplatz bestätigt werden.
Hinter Weinheim steht bei einer Bilanz von 8:10 die Mannschaft der Sportunion Neckarsulm. Mannschaftsführerin Kathrin Hessenthaler freut sich auf die Rückrunde, in der auch wieder einige gemeinsame Spiele mit der Herren-Mannschaft anstehen, die ebenfalls in der 3. Bundesliga Süd aufschlägt.
Unzufrieden mit dem Verlauf der Vorrunde ist unterdessen Thomas Walter vom Lokalrivalen Stuttgart. „Leider konnten wir die Erwartungen vor der Saison in keiner Weise erfüllen“, erklärt er. Als Gründe sieht er neben der teils fehlenden Form der Spielerinnen auch die gestiegene Stärke der Liga insgesamt. Dennoch blickt Walter positiv auf das Vorrundenende zurück. Mit einem 6:1-Sieg und einem 6:4-Sieg gegen Wombach ist das Team aus der Abstiegszone geklettert. „Wir hoffen nun auf die Rückrunde, um mit guter Form einen gesicherten Platz zu erreichen“, heißt es aus Stuttgart.