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Der Titelverteidiger: ttc berlin eastside bei der Siegerehrung im Januar 2023 (Bild: Dr. Stephan Roscher).
Gastgeber berlin eastside will den neunten Pokalsieg / Viele Spiele im Livestream

3B-POKALFINALS in der Hauptstadt: Zwölf Teams kämpfen um den ersten Titel des Jahres

Dr. Stephan Roscher 03.01.2024

Berlin. Die Freunde und Fans des Damen-Tischtennis dürfen sich auf ein tolles, unterhaltsames Event am kommenden Samstag und Sonntag freuen, das hohes sportliches Niveau und viele spannende Momente verspricht. Auch in diesem Jahr werden die deutschen Pokalmeisterschaften der Damen wieder an einem Wochenende in kompaktem Format ausgetragen. Sieben Mannschaften aus der 1. Bundesliga – die SV Böblingen hat am Mittwoch die Turnierteilnahme absagen müssen – sowie zwei Zweit- und drei Drittligisten werden am Start sein.

In den vier Qualifikationsgruppen werden am Samstag ab 11 Uhr die begehrten Final-Four-Tickets vergeben – nur die Gruppensieger kommen weiter. Die K.-o.-Runde, also das eigentliche Final Four, findet dann am Sonntag ab 11 Uhr statt. Beim Pokalturnier wird im TTBL-Modus mit gegebenenfalls einem Doppel am Ende gespielt.

Erstmals wurde das Turnier in dem neuen Format vor genau einem Jahr ausgetragen. Schauplatz war auch damals der Berliner Sportkomplex Paul-Heyse-Straße, wo der ttc berlin eastside seinen achten Pokaltitel bejubeln durfte. Die Hauptstädterinnen mit ihren Top-Assen Shan Xiaona und Nina Mittelham gelten erneut als Titelfavorit. Doch die Konkurrenten, namentlich die aus dem Oberhaus, sind stark und warten nur auf einen Ausrutscher des Hauptstadtklubs, während es die Zweit- und Drittligisten schwer haben dürften, in die Entscheidungen einzugreifen.

Jedenfalls wird es auch diesmal wieder heiß hergehen, schließlich werden, mit zwei Ausnahmen, alle deutschen Nationalspielerinnen am Start sein, die dem aktuellen Olympia- oder Perspektivkader angehören. Zahlreiche Teams haben zudem renommierte internationale Spielerinnen in ihren Reihen – ein Stelldichein der Elite im Damen-Tischtennis.

Der erste nationale Damen-Titel des Jahres sowie der aktuellen Saison ist es auf jeden Fall, der am Wochenende in Berlin vergeben wird. Ob es der erste Titel in 2024 überhaupt sein wird, muss sich noch zeigen. Am Sonntag tragen nämlich auch die TTBL-Herren in Ulm/Neu-Ulm zeitgleich ihr Final-Four-Turnier aus. Wir werden sehen, ob im Süden oder in der Hauptstadt die Pokaltrophäe zuerst jubelnd in die Höhe gereckt werden darf.

Die Qualifikations-Gruppen / SV Böblingen sagt Teilnahme ab

Im November 2023 hatten EM-Wasserspringerin My Phan und Tischtennis Paralympics-Ass Jan Gürtler vier interessante Gruppen ausgelost, die Spannung und hochklassigen Tischtennissport versprechen.

In Gruppe A duellieren sich der erstmals auch im Cup-Wettbewerb unter dem neuen “Label” startende TSV Dachau 65, bis letzte Saison als TSV Schwabhausen unterwegs, Erstliga-Rivale SV SCHOTT Jena und Zweitliga-Spitzenreiter ESV Weil.

In Gruppe B wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bundesliga-Herbstmeister TSV Langstadt und der SV Böblingen erwartet. Doch das hat sich am Mittwoch zerschlagen.

Die Schwaben erläutern in einer aktuellen Presseerklärung die Gründe: “Das Turnier um den deutschen Tischtennis-Pokal wird ohne Bundesligist SV Böblingen stattfinden. Die Böblinger Verantwortlichen sagten ihre Teilnahme für die Austragung am Samstag und Sonntag in Berlin am Mittwochnachmittag ab. Co-Trainer Ingo Gotsch: "Aufgrund der Erkrankung unseres Bundesliga-Managers Frank Tartsch gab es Verzögerungen bei unserer internen Organisation. Leider sagten auch Spielerinnen und Coaches für kommendes Wochenende ab, sodass wir für Berlin nur zwei Spielerinnen zur Verfügung gehabt hätten. Somit verzichten wir schweren Herzens, bitten um Verständnis und wünschen Frank Tartsch an der Stelle alles Gute für seine Genesung.“

Selbstverständlich schließen wir uns den Genesungswünschen für den sympathischen Böblinger Macher und Manager an.

Kurzfristig hat sich Süd-Drittligist Alemania Riestedt zum Einspringen bereit erklärt. Der Weg ins Halbfinale scheint frei für den TSV Langstadt, dem vermutlich auch Zweitligist TuS Fürstenfeldbruck nicht die Suppe versalzen wird.

In Gruppe C wäre natürlich alles andere als ein ungefährdeter Durchmarsch des Serienmeisters und Serienpokalsiegers ttc berlin eastside eine Riesensensation. Dennoch ist man gewarnt vor der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim, die eine sehr gute Vorrunde gespielt hat. Reizvoll auch das Lokalderby zwischen dem ttc eastside und den Füchsen Berlin.

Und in Gruppe D läuft alles auf einen Zweikampf zwischen dem SV DJK Kolbermoor sowie dem TTC 1946 Weinheim hinaus, während der LTTV Leutzscher Füchse als krasser Außenseiter gehandelt wird.

Die Fans können noch Tickets für die beiden Turniertage erwerben oder einen Großteil der Spiele im Livestream auf YouTube verfolgen. Die Gruppen C (Tisch 1) und D (Tisch 2) werden am Samstag komplett im Livestream zu sehen sein. Am Sonntag werden alle drei Partien gestreamt. Das Halbfinale an Tisch 1 sowie das Finale werden dabei von der ehemaligen deutschen Nationalspielerin Elke Schall und Benedikt Probst (DTTB) fachkundig kommentiert.

Qualifikationsturnier am Samstag, 6. Januar

Gruppe A

TSV Dachau 65

SV SCHOTT Jena

ESV Weil

11 Uhr: TSV Dachau 65 – ESV Weil
13.30 Uhr: Verlierer Spiel 1 – SV SCHOTT Jena
16 Uhr: SV SCHOTT Jena – Gewinner Spiel 1

Gruppe B

TSV Langstadt

TuS Fürstenfeldbruck

Alemania Riestedt

11 Uhr: TSV Langstadt – TuS Fürstenfeldbruck
13.30 Uhr: Verlierer Spiel 1 – Alemania Riestedt
16 Uhr: Alemania Riestedt – Gewinner Spiel 1

Gruppe C

TTG Bingen/Münster-Sarmsheim

ttc berlin eastside

Füchse Berlin

11 Uhr: ttc berlin eastside – Füchse Berlin
13.30 Uhr: Verlierer Spiel 1 – TTG Bingen/Münster-Sarmsheim
16 Uhr: TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – Gewinner Spiel 1

Livestream

Gruppe D

SV DJK Kolbermoor

TTC 1946 Weinheim

LTTV Leutzscher Füchse

11 Uhr: TTC 1946 Weinheim – LTTV Leutzscher Füchse
13.30 Uhr: Verlierer Spiel 1 – SV DJK Kolbermoor
16 Uhr: SV DJK Kolbermoor – Gewinner Spiel 1

Livestream

Final Four am Sonntag ab 11 Uhr / Tickets noch erhältlich

Um den Pokalsieg geht es dann am Sonntag ab 11 Uhr. Die Gewinner der Halbfinals bestreiten frühestens um 14 Uhr, nach Ende der beiden Partien ist eine einstündige Pause angesetzt, das Endspiel. Seit der Wiedereinführung des Pokalwettbewerbs in der Saison 2013/2014 konnte der ttc berlin eastside acht der zehn Titel gewinnen. Ansonsten war nur der SV DJK Kolbermoor noch zweimal erfolgreich.

Vor dem Finale werden in einem mit Sicherheit äußerst sehenswerten “Para-Exhibition-Match” mit Jan Gürtler und Holger Nikelis zwei Athleten mit herausragender Vita im Para-Tischtennis ihr Können demonstrieren.

Tickets für beide Tage sind noch über die Website des ttc berlin eastside und an der Tageskasse erhältlich. Die drei Final-Four-Duelle werden am Sonntag im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Tischtennis-Bundes zu sehen sein.

 

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3B-POKALFINALS in Berlin: Attraktive Gruppen ausgelost

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