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Shan Xiaona und der ttc berlin eastside haben noch einiges vor in dieser Saison (Bild: Dr. Stephan Roscher).
ttc berlin eastside – TSV Schwabhausen (Mittwoch, 18.00 Uhr)

Letztes Spiel, letzte Entscheidung der Punktrunde: Berlin empfängt Schwabhausen

Dr. Stephan Roscher 21.03.2023

Berlin. Der amtierende Meister und Pokalsieger hat das Privileg, eine hoch interessante Punktrunde mit vielen hochklassigen und zum Teil ungemein spannenden Partien abzuschließen. Es ist das 56. und gleichzeitig das letzte Spiel der 1. Bundesliga Damen für mehr als sechs Wochen, wenn der ttc berlin eastside am Mittwoch im Sportkomplex Paul-Heyse-Straße den TSV Schwabhausen empfängt.

Es geht um etwas, nämlich um den zweiten Platz in der Abschlusstabelle, der die direkte Halbfinalteilnahme bedeutet. Erster ist der TTC 46 Weinheim nach einer tollen Runde, daran ist nicht mehr zu rütteln. Der Hauptstadtklub wird im Fall eines Sieges als Zweiter über die Ziellinie kommen, punktgleich mit Herbstmeister Kolbermoor, der das klar schlechtere Spielverhältnis aufweist.

Sollte es zu einer Überraschung kommen und der ttc eastside nicht gewinnen, wäre Kolbermoor die Nummer zwei der Endtabelle und Berlin hätte nicht die gigantische Regenerationszeit von zehn Wochen, bis die Halbfinals beginnen, sondern eben “nur” sechs Wochen, wenn der Startschuss zu den Play-off-Viertelfinals erfolgt. Vermutlich wird der ttc eastside in sehr starker Besetzung auflaufen, um möglichst wenig zu riskieren.

Das Hinspiel Anfang Dezember ging mit 6:3 an den Titelverteidiger – bei Schwabhausen kam damals eine leicht angeschlagene Sabine Winter lediglich im Doppel zum Einsatz.

Die Berlinerinnen brauchen diesen einen Sieg gegen Schwabhausen, um sich direkt für das Halbfinale zu qualifizieren. Der Meister und Pokalsieger ist somit nach 10:2 Punkten in der Rückrunde im Soll und kann das Zwischenziel auf dem anvisierten Weg zur Titelverteidigung aus eigener Kraft klar machen. “Ab jetzt ist unser Fokus auf das Duell gegen Schwabhausen gerichtet”, sagte Berlins Präsident Alexander Teichmann direkt nach dem 6:2-Sieg in Böblingen.

Mit 2:6 unterlag dagegen der TSV Schwabhausen am Sonntag in Weinheim – klingt sehr deutlich, doch es war ein Megaspiel, sicher eines der drei oder vier besten der gesamten Runde mit zwei Einzelniederlagen von Sabine Winter, was extrem selten vorkommt. Allzu optimistisch klingt es nicht, was Schwabhausens Trainer Alexander Yahmed vor der Partie in der Hauptstadt zu sagen hat: “Leider wurde das Spiel erst spät verlegt und zudem extrem ungünstig, es wurde oder konnte da nicht viel auf uns Rücksicht genommen werden. Deswegen sehe ich in diesem Spiel gegen Berlin keine Chance.” Das klingt danach, als würde sein Team nicht in Bestbesetzung auflaufen können, doch wir kennen dazu keine Details.

Auch Kolbermoors Trainer Michael Fuchs geht nicht davon aus, dass es für seine Mannschaft zum direkten Halbfinaleinzug reicht: “Bezüglich des 2. Platzes denke ich, dass Berlin sich das nicht mehr nehmen lassen wird.” In weniger als 24 Stunden werden wir es definitiv wissen.

 

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