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Mateja Jeger dürfte auch am Mittwoch auflaufen. In Böblingen gewann sie ihre beiden Einzel (Bild: Dr. Stephan Roscher).
Mittwoch, 18.00 Uhr: TSV Schwabhausen – ttc berlin eastside

Schwabhausen empfängt den Ligaprimus

Dr. Stephan Roscher 02.03.2022

Schwabhausen. Die Tischtennisfans in Oberbayern – und nicht nur die – dürfen sich auf einen Leckerbissen freuen, wenn der Tabellendritte TSV Schwabhausen am Mittwoch den Titelverteidiger und aktuellen Spitzenreiter ttc berlin eastside empfängt.

Der Hauptstadtklub hat drei Spieltage vor Ende der regulären Punktrunde Platz zwei und somit die direkte Halbfinalteilnahme bereits sicher, doch der Anspruch von Mittelham und Co. ist es ganz eindeutig, die Runde auf der Spitzenposition zu beenden. Und dass sie dieses Ziel erreichen werden, bezweifelt auch kaum jemand. Mit 21:1 Punkten und sehr gutem Spielverhältnis hat man ja nun schon elf Spieltage lang unter Beweis gestellt, dass man die Liga auch diese Saison dominiert. Die letzte Partie des ttc eastside liegt zehn Tage zurück, damals gab es einen 6:3-Erfolg in Weil.

Für den Tabellendritten Schwabhausen, der eine gute Saison spielt, aber am letzten Sonntag kein Highlight hatte und beim in der Rückrunde allerdings recht stark besetzten Schlusslicht Böbingen mit 4:6 den Kürzeren zog, braucht noch einen Sieg, um Platz drei sicher zu haben. Um die vier Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Langstadt wettzumachen, müsste es aber schon extrem günstig laufen. Mit Sabine Winter und Liu Yangzi hat man in jedem Fall ein außergewöhnlich gutes vorderes Paarkreuz aufzubieten, vor dem auch die Berliner Respekt haben – jedenfalls war Liu auch in Böblingen dabei, sodass ihr Einsatz recht wahrscheinlich ist. Und Winter ist mit ihrer 16:1-Bilanz ohnehin eine Klasse für sich. Mit Mateja Jeger und Orsolya Feher hat man auch für die hinteren Positionen Spielerinnen im Kader, die positive Bilanzen erspielen.

Bei Berlin, das in Nina Mittelham (Einzelbilanz 10:0) die in der Punktrunde überragende Spielerin hat, verfügt über einen Pool von zehn Spielerinnen, die allesamt außergewöhnlich gut sind. Man legt die 600 Kilometer nach Schwabhausen nicht zurück, um dort den Siegeszug zu beenden. Folglich wird man die Reise mit einer starken Truppe antreten. Doch man ist gewarnt: In der Vorrunde traf man bereits Anfang September aufeinander und konnte das lange offene Spiel gerade so mit 6:4 gewinnen.

„Wir freuen uns auf den Topfavoriten, der seit Jahren die Mannschaft ist, die man schlagen muss, wenn man Deutscher Meister werden will“, so TSV-Trainer Alexander Yahmed vor der Partie. „Wir werden versuchen, unseren Zuschauern tollen Sport zu bieten.“

„Wir wollen in Schwabhausen den vorletzten Schritt zur Sicherung des ersten Hauptrunden-Platzes gehen und werden mit einer starken Mannschaft versuchen, diesen Schritt zu machen“, gibt eastside-Manager Andreas Hain die Marschrichtung des Hauptstadtklubs unzweideutig vor.

 

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