London. ITTF bzw. deren Stiftung ITTF Foundation sind für die ITTF Parkinson-Weltmeisterschaften mit dem internationalen Sports Business Award in der Kategorie "Beste Initiative eines Sportverbands" ausgezeichnet worden. Prinzessin Zeina Rashid von Jordanien, Vorstandsmitglied der ITTF Foundation, nahm den Preis in London entgegen.
"Wir fühlen uns sehr geehrt, einen Sports Business Award zu erhalten", so die 34-jährige ehemalige Leistungssportlerin und zweifache WM-Teilnehmerin auf ITTF.com. "Im Rahmen des Programms TT4Health haben wir uns mit der Parkinson-WM zum Ziel gesetzt, die körperlichen, sozialen und psychischen Vorteile von Tischtennis für Menschen mit Parkinson zu fördern. Diese Anerkennung motiviert uns, die WM zu einem großartigen Erlebnis für Menschen mit Parkinson zu machen und zu erforschen, wie wir diese Idee auf Menschen mit anderen kognitiven Störungen ausweiten können." 2021 nahmen 136 Parkinson-Patienten aus 24 Ländern in Berlin an der 2. Parkinson-WM teil und absolvierten insgesamt 431 Spiele. Um die Ausrichtung der Welttitelkämpfe bewerben sich inzwischen mehrere Nationalverbände. Die nächste WM ist 2023 auf der griechischen Insel Kreta, die im Jahr danach findet im französischen Hennebont statt.
Die Parkinson-Weltmeisterschaften sind das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung der ITTF Foundation und Parkinson-Experten. Gemeinsam hatten sie ein Klassifizierungssystem und neue Tischtennisregeln entwickelt, die den Bedürfnissen von Spielerinnen und Spielern mit der Parkinson-Krankheit besser gerecht werden. In Studien an Universitäten wurde untersucht, wie sich die Parkinson-Krankheit auf die Bewegungsabläufe die Aktiven auswirkt; es wurden Querverweise zu den Tischtennisfähigkeiten hergestellt, um zu verstehen, wie die Athletinnen und Athleten fairer eingestuft werden können.