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Titel Nummer 23 für China und der 14. und letzte WM-Triumph für Ma Long (Foto: MS)
WM-Titel Nummer elf in Folge und 23 insgesamt für Chinas Herren-Mannschaft, der letzte für Ma Long

Zum WM-Abschied gibt es Gold für "the G.O.A.T."

SH 25.02.2024

Busan. WM-Titel Nummer elf in Folge und 23 insgesamt für Chinas Herren-Mannschaft wird der letzte für den großen Meister seines Fachs sein. Nach dem 3:0-Finalerfolg seiner Mannschaft über Frankreich im Endspiel der Welttitelkämpfe in Busan kündigte Ma Long seinen WM-Abschied an. "Besonders nach dem herausfordernden Halbfinale gestern gegen Südkorea freut uns der heutige Sieg umso mehr", sagte der Greatest of all time, der fünffache Olympiasieger, der in Busan seinen 14. WM-Titel gewann. "Ich bin meinem Team dankbar, dass ich die Gelegenheit habe, gemeinsam mit ihm hier zu stehen. Es ist für mich der ideale Abschied von den Weltmeisterschaften." Gegen den WM-Gastgeber Südkorea war die Supermacht gestern im Halbfinale ins Straucheln gekommen, hatte sich nur knapp mit 3:2 durchsetzen können.

Im Endspiel gegen China waren die Franzosen am Sonntagabend Ortszeit in Südkorea nicht chancenlos. Doch die kleinen Möglichkeiten, die sich ihnen boten, konnte die Equipe Tricolore nicht nutzen. Alexis Lebrun hatte gegen Fan Zhendong einen Matchball im vierten Durchgang. Und an Position drei gewann Simon Gauzy Satz eins gegen Ma. Einzig der 17-jährige Felix Lebrun stand im Auftaktmatch auf relativ verlorenem Posten. Europas zurzeit Bester verlor das erste Spiel gegen Wang Chuqin mit 4:11, 8:11 und 3:11, der am Vortag mit seiner Niederlage gegen den südkoreanischen Spitzenspieler Jang Woojin die Chinesische Mauer ins Wanken gebracht hatte. Lebrun wiederum war bis zum Finale ohne Niederlage geblieben.

Den gemeinsamen dritten Platz bei der ersten WM in Südkorea überhaupt teilen sich die Gastgeber-Nation und Taiwan, das im Viertelfinale die DTTB-Herren bezwungen hatte. Am Sonntag in wichtiger Funktion vertreten war Deutschland trotzdem. Christoph Geiger aus Bühl war als Schiedsrichter auf dem Centercourt von Busans Messezentrum BEXCO im Einsatz. Er war der einzige deutsche Unparteiische bei dieser WM.

Bereits am Samstag hatten sich die Chinesinnen WM-Titel Nummer 23 geholt. Das Endspiel gegen Japan gewannen Sun Yingsha, Chen Meng und Wang Yidi mit 3:2. Bronze ging an Deutschland-Bezwinger Frankreich und Hongkong.

Vor der Siegerehrung für die Herren-Mannschaften erhielten die Weltranglistenersten Fan Zhendong und Sun Yingsha von Swaythling-Cup-Präsidentin Claude Bergeret (Frankreich), selbst Weltmeisterin im Mixed im Jahre 1971 an der Seite des legendären Jaques Secretin, die Auszeichnung als bester Spieler und beste Spielerin des Turniers. Außerdem wurden der Egypt Cup und die ITTF-Fahne an den Ausrichter der nächsten WM, Katar, übergeben.

China - Frankreich 3:0
Wang Chuqin - Felix Lebrun 3:0 (4,8,3)
Fan Zhendong - Alexis Lebrun 3:2 (-9,4,-8,10,7)
Ma Long - Simon Gauzy 3:1 (-7,2,4,6)

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