London. Vizeweltmeister Thomas Schmidberger gewann in der Wettkampfklasse 3 als erster am TV-Tisch des ZDF zunächst 3:0 gegen Yann Guilhem aus Frankreich, dann besiegte Thomas Brüchle (WK 3) Miguel Rodriguez aus Spanien mit 3:1, ebenfalls am TV-Tisch. Die erste Niederlage am Vormittag musste Team-Europameister Thomas Rau (WK 6) im Spiel gegen Hing Lam Choy aus Hongkong beim 1:3 hinnehmen. Es gewannen dann aber noch in der ersten Session die Weltranglistenvierte Steffi Grebe (WK 6) gegen die Australierin Rebecca McDonnell mit 3:0 und Einzel-Weltmeister Holger Nikelis (WK 1) gegen Silvio Keller aus der Schweiz mit 3:0.
Am Nachmittag und Abend in der zweiten Session waren dann der Weltranglistenvierte Thorsten Schwinn (WK 7) mit 3:0 gegen Kevin Dourbecker aus Frankreich, Team-Vizeeuropameister Selcuk Cetin (WK 5) mit 3:2 gegen Kim Byoung Young und Jochen Wollmert (WK 7) mit 3:1 gegen Zbynek Lambert erfolgreich. Verloren haben dagegen der Vizeweltmeister im Team, Werner Burkhardt, gegen Maxime Thomas aus Frankreich mit 0:3, Team-Europameister Jan Gürtler mit 0:3 gegen Yeyoung Young, Team-Europameister Thomasz Kusiak mit 1:3 gegen Raimondo Alecci aus Italien sowie Steffi Grebe gegen Yuliya Klymenko mit 1:3.
Trainerteam mit dem ersten Tag zufrieden / Hoffen auf vier Medaillen
Das Trainerteam konnte mit dem ersten Tag zufrieden sein, da fast alle deutschen Spieler die Erwartungen erfüllten. Bedenkt man, dass vier Spieler noch kurz vor Beginn der Wettbewerbe in Behandlung waren, kann man mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein. Die Herren spielen allesamt in Dreiergruppen, nur der jeweils erste qualifiziert sich für die K.o.-Wettbewerbe. Steffi Grebe hingegen spielt in einer Vierergruppe und muss dort mindestens Zweite werden, damit sie um die Medaillen mitmischen kann. Theoretisch hat jeder deutsche Teilnehmer die Chance, auch noch in zwei Tagen dabei zu sein. Die Finals finden am Sonntag, den 2. September, und Montag, 3. September, statt. Am 4. September ist ein Ruhetag, am Mittwoch, 5. September beginnen die Team-Wettbewerbe.
Bundestrainer Wieland Speer hofft mit seiner Mannschaft (12 Spieler, sechs Trainer und 2 Physios) mindestens vier Medaillen gewinnen zu können. Soviel waren es 2008 in Peking, nämlich einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. „Ich würde mich sehr freuen, wenn viele Menschen in Deutschland den Fernseher und das Internet einschalten, um Tischtennis bei den Paralympics zu verfolgen", betont Speer. Im ZDF wurden am ersten Tag bereits in Morgen- und Mittagsmagazin Ausschnitte der Spiele von Schmidberger und Brüchle gezeigt. Am Freitag geht es in der ARD weiter.
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