Frankfurt/Main. Die Vorrunde in Damen-Unterhaus ist beendet und der ESV Weil hat sich erwartungsgemäß an die Spitze gesetzt. Sonst ist alles offen, den zweiten und den achten Platz trennen lediglich drei Zähler. Die Teams freuen sich bereits auf die Rückrunde.
„Es ist natürlich sehr gut gelaufen“, sagt Doris Spiess vom Erstplatzierten und Herbstmeister ESV Weil. Das Team hat sich eine Bilanz von 17:1 Punkten erspielt, einzig beim Unentschieden gegen Uentrop wurde ein Punkt liegengelassen. Spiess ist mit ihrer Mannschaft sehr zufrieden. „Sie waren alle sehr gut drauf“, sagt sie. Es habe sich eine neue Mannschaft geformt.
Hinter Weil folgen mit etwas Abstand der TuS Fürstenfeldbruck, der TuS Uentrop und die zweite Garde des TSV Langstadt – allesamt mit einer Bilanz von 11:7 Punkten. Aufgrund der etwas besseren Spielbilanz überwintert Fürstenfeldbruck nun auf dem zweiten Platz der Liga. „Mit den letzten drei gewonnenen Spielen haben wir einen Endspurt hingelegt, der sich sehen lassen kann“, erklärt Sandra Peter. Die Erwartungen habe man dank des aktuellen zweiten Platzes wieder einmal übertreffen können. Besonders hebt Peter die Spitzenspielerin Irina Motsyk hervor, die mit einem angerissenen Band im Knie trotzdem 14 Spiele gewann und nur zwei abgab. In der Rückrunde möchten die Oberbayerinnen möglichst schnell Punkte sammeln, um sich im Kopf-an-Kopf-Rennen der Liga abzusetzen.
Uentrop und Langstadt auf den Fersen
Dicht auf den Fersen sind unterdessen Uentrop und Langstadt. In Uentrop ist Nadine Sillus mit dem Verlauf der Hinserie zufrieden. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir auf dem dritten Platz stehen würden“, gibt sie zu. Knappe Spiele habe man oft gewinnen können. Zur Rückrunde verlässt Spitzenspielerin Airi Avameri das Team in Richtung Böblingen. Sillus hofft aber, dass man sich in der Vorrunde einen Puffer erarbeitet hat, der auch durch die Rückrunde trägt. Das Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt.
Janina Kämmerer, Spielerin des TSV Langstadt II, bezeichnet die Platzierung an der vierten Position als „super Ergebnis“. Die Mannschaft sei mit den Siegen gegen Anröchte, Dachau, Offenburg und Uentrop sehr gut gestartet, dann habe man einige Niederlagen einstecken müssen. Am letzten Spieltag hat sich das Team nun noch einmal einen 6:2-Sieg gegen den TTC Langen erkämpft. Es war nicht immer möglich, in Bestbesetzung anzutreten. Mehrfach hatte die Mannschaft Personal in die erste Mannschaft abgeben müssen, die in der 1. Bundesliga aufschlägt. In der Rückrunde möchten Kämmerer und ihre Mitspielerinnen die Leistung bestätigen.
Während auch die Plätze fünf bis acht sehr nah beieinander stehen, liegt der TTC Langen aktuell mit einer Bilanz von 3:15 auf dem neunten Platz, gefolgt von der zweiten Mannschaft des TSV Dachau. „Wir wussten, dass es schwer werden wird“, sagt dort Helmut Pfeil. Er hofft, dass es für sein Team in der Rückrunde besser laufen wird.
Tostedt stellt Ausgeglichenheit fest
„Die Liga ist sehr ausgeglichen und das spiegelt sich auch so in den Spielen wider“, sagt Michael Bannehr vom MTV Tostedt in Niedersachsen. Das Team steht aktuell bei einer Bilanz von 8:10 auf dem achten Platz und damit schon deutlich entfernt von Langen und Dachau. In Tostedt spielt die Förderung der Jugend eine besonders große Rolle. „Mia Griesel ist ja komplett durchgestartet“, sagt Bannehr. Auch Lena Gottschlich und Dominika Wiltschkova nennt Bannehr unter anderem. Tostedt hat auch in diesem Jahr eine lange Spielpause, die von November bis Februar andauert, in der Rückrunde soll nach hinten nichts passieren.
9:9-Trio im Mittefeld
Damit bleibt noch ein Dreiklang im Mittelfeld der Liga. Die DJK Offenburg, der TTK Anröchte und der TTC Langweid stehen bei einer Bilanz von 9:9. „Wir sind super gestartet“, sagt Langweids Trainerin Cennet Durgun. Nun verlässt Chelsea Edghill, die in der Vorrunde sechsmal in der Liga zum Einsatz kam, den Verein. Dafür wurde in Langweid die Inderin Anannya Basak verpflichtet. Außerdem rutscht Veronika Matiunina aufgrund ihrer 12:0-Bilanz nach oben.
Personell unverändert wird die Mannschaft vom TTK Anröchte in die Rückrunde gehen. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Betreuer Manfred Vogel. Mit dem Abstieg habe man nichts zu tun. In der Mannschaft kamen mehrfach die Nachwuchstalente Leonie Berger, Lukrecija Juchnaite und Lisa Wang zum Einsatz. „Das werden wir auch in der Rückrunde so handhaben“, sagt Vogel. Er strebt für sein Team einen Mittelfeldplatz an.
Der gute Zusammenhalt im Team zeichnet nach Aussagen von Mannschaftsführerin Petra Heuberger die DJK Offenburg aus. Sie ist mit der Leistung ihrer Spielerinnen zufrieden, stellenweise sei noch mehr möglich gewesen. Besonders stark gespielt habe Nathalie Marchetti mit 13 Siegen und lediglich vier Niederlagen. Zur Rückrunde ändert sich personell nichts. Der Kampf um die Platzierungen in der 2. Bundesliga beginnt wieder am 13. Januar, wenn die Offenburg nach Fürstenfeldbruck reist.