Frankfurt/Main. Die 3. Bundesliga Nord der Herren wird immer ausgeglichener. So schätzen es zumindest einige der zehn Vereinsvertreter ein. Die Herbstmeisterschaft geht unterdessen an den TTC 1957 Lampertheim. Ein Vorrundenrückblick.
„Die Vorrunde lief optimal“, sagt Uwe van gen Hassend, Betreuer der Herbstmeister-Mannschaft vom TTC Lampertheim. Man habe allerdings auch von der häufig nicht vollbesetzten Aufstellung der gegnerischen Teams profitiert, dem ist sich van gen Hassend bewusst. Der Erfolg wird auch von den Fans honoriert, sie kommen in Scharen zu den Spielen. Frohen Mutes blickt van gen Hassend in die Rückrunde. „Wir wissen aber, dass es noch sehr schwer werden wird“, so der Hesse.
Auf Lampertheim folgen in der Tabelle auf dem zweiten Platz der Oldenburger TB und auf dem dritten Platz die zweite Garde des TTC indeland Jülich. „Wir sind absolut hochzufrieden“, sagt Vereinspräsident Mike Küven. Die Mannschaft war angetreten, um nicht abzusteigen. Zumindest bisher war diese Sorge unbegründet. Manuel Prohaska habe mit einer 9:3-Bilanz stark gespielt, an der Spitze hat sich zudem Kas van Oost eine Bilanz von 11:3 erspielt. Gegen Lampertheim habe man laut Küven eine knappe 4:6-Niederlage verkraften müssen. „Und gegen Velbert hatten wir keine Chance“, sagt er. Das Ziel für das Team ist nach wie vor das gesicherte Mittelfeld.
Füchse Berlin und Borsum aktuell auf den hinteren Plätzen
Unterdessen sind die Füchse Berlin mit einer Bilanz von 4:14 auf dem neunten Platz der Liga zu finden – erwartungsgemäß, wie Abteilungsleiter Christoph Wölki erklärt. „Wir hatten Aufstellungsprobleme“, erklärt er. Die Mannschaft freut sich darüber, das Derby gegen den TTC Düppel gewonnen zu haben. Mindestens einen Platz soll es in der Rückrunde noch nach oben gehen. „Es wird nicht leicht“, schätzt Wölki.
„Ich bin froh, dass die Vorrunde vorbei ist“, konstatiert Teamchef Olaf Sprung vom TTS Borsum. Vor der Runde war er davon ausgegangen, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu haben. Durch Verletzungen und weiteres Pech habe die Mannschaft aber bisher keinen Sieg einfahren können. Sprung hofft, dass die Probleme mit dem Start der Rückrunde weniger werden. „Machbar ist es noch“, sagt er. Aktuell laufen bereits die Planungen für die Saison 2024/25 – sowohl für das Szenario 3. Bundesliga wie auch die Regionalliga. „Wir haben in der Mannschaft eine gute Stimmung“, sagt Sprung.
Panic wechselt aus Altena
Im oberen Mittelfeld liegt die zweite Mannschaft des SV Union Velbert, die erste Mannschaft des Vereins schlägt im Unterhaus auf und belegt dort aktuell den sechsten Platz. Gleich dahinter steht das Team vom TTC Altena. „Wir sind mit dem Platz zufrieden“, sagt Ralf Springob. Das Ziel des Teams ist vorrangig der Klassenerhalt. In der Rückrunde wechselt Marko Panic zum Ligakonkurrenten Buschhausen, dafür verstärkt der Bulgare Stefan Dimitrov das Team. Insgesamt möchte man in Altena allerdings jungen deutschen Spielern die Möglichkeit geben, sich in der 3. Bundesliga zu entwickeln.
Punktgleich mit Altena steht der TSV Schwarzenbek bei einer Bilanz von 8:10 Punkten. Betreuer Achim Spreckelsen sieht sich mit der Ausbeute im gesicherten Mittelfeld und damit im Soll. „Wir waren hier und da krankheitsbedingt geschwächt“, sagt er.
Nach dem TTC Düppel aus Berlin residiert auf dem achten Platz aktuell der SC Buschhausen. Dort ist Michael Lange froh, dass die Hinrunde vorbei ist. „Wir sind überhaupt nicht zufrieden." Bei Problemen habe die Mannschaft keinen adäquaten fünften Mann. „Die Liga ist deutlich ausgeglichener, als sie in den vergangenen Jahren war“, stellt Lange fest. Mit Marko Panic aus Altena als Neuzugang soll in der Rückrunde ein Polster nach unten geschaffen werden.