Frankfurt/Main. Der SV Union Velbert hat ein Zeichen gesetzt in der 3. Bundesliga Nord der Herren. Nicht nur beansprucht der Verein ungeschlagen die Meisterschaft für sich, auch die zweite Mannschaft des Teams ist auf dem dritten Platz gelandet – nur knapp hinter den Zweitplatzierten aus Lampertheim. Dennoch gab es auch Überraschungen.
Für den SV Union Velbert und dessen Kapitän Thomas Brosig war der Aufstieg der ersten Mannschaft ins Unterhaus zwingend notwendig gewesen: Ab der kommenden Saison dürfen nicht mehr zwei Mannschaften des gleichen Vereins in der 3. Bundesliga aufschlagen. Ganz unumstritten ist die Regelung in Velbert nicht, dennoch ist man mit dem Verlauf der Saison zufrieden. „Viel besser geht’s ja eigentlich nicht“, sagt Brosig. Gerade die Bilanz der ersten Mannschaft mit einem Verhältnis von 36:0 lässt sich sehen. Ab kommender Saison wird das Team dann in der 2. Bundesliga aufschlagen. Dazu kommen Anton Limonov und Andrei Putuntica nach Velbert. Zusammen mit den bisher Aktiven Constantin Cioti und Marios Yiangou möchte man sich dann in der 2. Liga etablieren. „Wir werden versuchen, die Liga zu halten“, so Brosig.
In Lampertheim ist Uwe van gen Hassend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Und vor allem mit der Zuverlässigkeit seiner Spieler: „Wir sind in 16 von 18 Spielen in Bestbesetzung angetreten“, meint er. Das habe einen positiven Einfluss auf den Teamspirit gehabt. Auch der Zuschauerzuspruch sei sehr gut gewesen. „Mit der Saison sind wir rundum zufrieden“, sagt van gen Hassend.
Nach der zweiten Garde aus Velbert und dem Oldenburger TB folgt der SC Buschhausen. „Wir sind nicht abschießend zufrieden“, erklärt der Buschhausener Michael Lange. Gerade die drei 0:6-Niederlagen würden eine deutliche Sprache sprechen. Zufriedenheit überwiegt hingegen beim Tabellennachbar Altena. Zumindest mit dem Tabellenplatz. „Natürlich gab es auch das ein oder andere, das nicht so gut gelaufen ist“, sagt Michael Jeide. Vor allem die Jugend habe von der Saison profitieren können. „Mit der Entwicklung unserer Jugendspieler sind wir zufrieden“, so Jeide. Er blickt zuversichtlich auf die neue Saison.
Früher Klassenerhalt in Schwarzenbek
Frühzeitig den Klassenerhalt gesichert hat der TSV Schwarzenbek, Betreuer Achim Spreckelsen ist zufrieden. „Die Saison ist sehr gut gelaufen“, erklärt er. Seine Mannschaft hat mit Frederik Spreckelsen, Adrian Dugiel, Maximilian Dierks und Moritz Spreckelsen immer in der Stammbesetzung gespielt. „Die Aufstellung wird genau so bleiben“, sagt Spreckelsen.
Trotz Abstiegsplatz ebenfalls in der Liga bleiben darf das Team der Füchse Berlin. Das liegt vor allem im Rückzug des TTC GW Bad Hamm aus der 2. Bundesliga begründet. Die Mannschaft steigt nicht in die 3. Liga ab, sondern meldet tiefer. „Zur Halbserie hatten wir gar nicht mehr gedacht, dass wir drin bleiben würden“, erklärt Abteilungsleiter Christoph Wölki. Ganz anders bei den Damen: Dort landete die Mannschaft des Vereins auf dem zweiten Platz.
„Tolle Erfahrung“ für Kassel
Absteigen aus der 3. Bundesliga Nord wird die Mannschaft des SVH 1945 Kassel. Verzagen steht bei dem Verein allerdings nicht an der Tagesordnung. „Es war eine wahnsinnig tolle Erfahrung“, sagt Dieter Salmen. Es habe einige Startschwierigkeiten gegeben, gewonnen hat die Mannschaft in der Rückrunde das Spiel gegen Berlin. Salmen hat die Erfahrung gemacht, dass es in der 3. Bundesliga eine professionelle Betreuung brauche. „Wir waren immer mal knapp dran“, sagt er abschließend.