Frankfurt/Main. Die aktuell startende Saison in der 3. Bundesliga Nord der Herren hält einige Neuerungen bereit. Zweitligist Jülich tritt mit seiner zweiten Garde in der Liga an, der TTC Düppel aus Berlin ist aufgestiegen. Auch wird es in diesem Jahr nur noch eine Velberter Mannschaft in der Liga geben.
In der abgeschlossenen Saison hatte sich die erste Mannschaft des SV Union Velbert erwartungsgemäß die Meisterschaft gesichert. Das war allein deshalb notwendig gewesen, weil ab dieser Saison nur noch eine Mannschaft des gleichen Vereins in der 3. Bundesliga antreten darf. Dennoch: Das soll nicht heißen, dass Velbert in diesem Jahr nicht wieder oben mitspielen wird, die Mannschaft gilt unter den Vereinsvertretern der Ligakonkurrenten durchaus als erneuter Meisterschaftsaspirant. „Velbert ist wieder der Favorit“, sagt etwa Olaf Sprung vom TTS Borsum. Seine Mannschaft – so schätzt er – wird kämpfen müssen: „Wir spielen knallhart gegen den Klassenerhalt.“ Los geht es für Borsum erst am 23. September beim Spiel gegen den TTC Düppel.
Der TTC Düppel ist wiederum aus der Regionalliga Nord mit einer Bilanz von 27:9 aufgestiegen. Der Verein aus der Hauptstadt setzt auf Kontinuität. „Wir machen nichts groß anders als letzte Saison“, sagt Kapitän Sebastian Stürzebecher. Die Vorbereitung laufe laut ihm gut. „Die Liga ist viel stärker als zuvor“, so Stürzebecher. Das Ziel für ihn ist deshalb der Klassenerhalt. Ganz besonders freut sich der Verein unterdessen auf das Derby mit den Füchsen Berlin am 4. November.
Dort geht man realistisch an die Saison heran. „Das Ziel ist der Klassenerhalt“, sagt Christoph Wölki, der Vizepräsident des Vereins. Ein Platz bis hin zu Position sieben könnte drin sein. Wie auch in den Jahren zuvor tritt sowohl die Herren- wie auch die Damenmannschaft der Füchse in der jeweiligen 3. Bundesliga Nord an.
Jülich ebenfalls neu in der Liga
Ebenfalls neu in der Liga ist die zweite Mannschaft des TTC indeland Jülich. Während die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga aufschlägt, hat sich das Team in der Regionalliga West die Meisterschaft erkämpft. Die Mannschaft geht weitgehend unverändert an den Start. „Das ist eine sehr harmonische Gruppe“, sagt Vereinspräsident Mike Küven. Große Hoffnungen setzt er in den 16-jährigen Manuel Prohaska, der offiziell an vierter Position der Mannschaft steht. Küven hat außerdem eine klare Prognose, wo das Team landen wird: „Platz acht“, sagt er.
Der TTC Altena und der Oldenburger TB haben ihre erste Saison in der 3. Bundesliga nach dem Aufstieg hinter sich. Bereits länger dabei ist die Mannschaft des TTC 1957 Lampertheim – der „Dino der Liga“, wie Betreuer Uwe van gen Hassend seine Truppe nennt. Der Verein ist seit acht Saisons Teil der 3. Bundesliga Nord. „Wir wissen, dass die Liga deutlich stärker und ausgeglichener geworden ist“, sagt van gen Hassend und spricht damit einen Trend an, der sowohl im Unterhaus wie auch in der 3. Bundesliga zu sehen ist. Als Favoriten sieht er in diesem Jahr ebenfalls Velbert II, den SC Buschhausen und den Oldenburger TB.
In Buschhausen ist Michael Lange entspannt. „Ich bin guter Dinge, dass wir eine vernünftige Saison abliefern werden“, sagt er. Es soll möglichst immer in Stammbesetzung angetreten werden. Er und sein Team streben einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an. Lange freut sich insbesondere auf die Spiele gegen Schwarzenbek und Borsum, die Vereine verbindet aufgrund der langen gemeinsamen Zeit in der Liga eine Vereinsfreundschaft und eine gesunde Rivalität.
Gleiche Mannschaft in Schwarzenbek
Die Schwarzenbeker Mannschaft aus Frederik Spreckelsen, Adrian Dugiel, Maximilian Dierks und Moritz Spreckelsen, die in der vergangenen Saison in allen 18 Spielen in dieser Besetzung angetreten ist, bleibt auch in der neuen Saison bestehen. „Die Stimmung ist gut“, sagt Betreuer Achim Spreckelsen. Das Ziel ist, sich früh im Mittelfeld festzusetzen. Spreckelsen steht Oldenburg, Lampertheim und Velbert II im oberen Tabellendrittel.
Bleibt noch die Nachfrage beim Favoriten Velbert: Teamkapitän Thomas Brosig bestätigt, dass die Mannschaft so weit oben wie möglich wie oben landen soll. Auch die erste Mannschaft soll in der 2. Bundesliga mitsprechen können und nicht gleich wieder absteigen. Velbert hat einen mannstarken Kader aufgestellt, der über die vier gelisteten Spieler hinaus geht. „Es sollen alle zum Einsatz kommen“, erklärt er.
Die neue Saison in der 3. Bundesliga Nord startet am Sonntag, dem 3. September, mit dem Spiel zwischen Altena und Buschhausen. Spätestens ab dem dritten Septemberwochenende sind dann alle Mannschaften im Spiel.