Berlin. Es wurde gefeiert und kassiert. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe und der Deutsche Olympische Sportbund hatten am Montagabend 124 Medaillengewinner von Olympia und Paralympics in ein großes Zelt vor dem Kanzleramt in Berlin geladen, um die Spiele Revue passieren zu lassen und die Prämien auszuzahlen.
Die Sportlerinnen und Sportler - darunter Han Ying, Petrissa Solja und Shan Xiaona sowie Paralympics-Medaillengewinner Stephanie Grebe, Thomas Brüchle, Thomas Schmidberger und Valentin Baus - erhielten Schecks in Höhe von 20.000 Euro für Gold, 15.000 Euro für Silber und 10.000 Euro für eine Bronzemedaille. Die großen Schecks sind allerdings nur Show fürs Foto. Die Prämien werden nicht auf einmal, sondern gestaffelt ausgezahlt. Sportler ohne Handicap und Paralympics-Teilnehmer erhalten die gleichen Summen. So zahlt die Sporthilfe an 171 von ihr geförderte Athletinnen und Athleten für Rio insgesamt 2,5 Millionen Euro an Erfolgsprämien aus.
Am Dienstag verleiht der Bundespräsident das Silberne Lorbeerblatt
Männliche Begleitung am Feier-Abend waren Han Yings Ehemann Lei Yang und DTTB-Präsident Michael Geiger, der Tischtennis-Deutschland zuvor beim Symposium zum Anti-Doping-Gesetz des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz vertreten hatte.
Für die Damen geht die Party am Dienstag weiter, wenn auch deutlich gesetzter: Bundespräsident Joachim Gauck verleiht ihnen das Silberne Lorbeerblatt, die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland, die seit 1950 vergeben wird. Traditionell erhalten die Medaillengewinner von Olympischen und Paralympischen Spielen die Auszeichnung. Auch die DTTB-Herren, die in Rio Bronze gewannen, waren erneut eingeladen.
Medaillenparty-Video der Sporthilfe