Frankfurt/Busan. Schlechte Nachrichten aus Deutschland: Nach einem erneuten Arztbesuch am Freitagmorgen steht fest, dass Timo Boll nicht nach Busan zu den Team-Weltmeisterschaften nachreisen wird. Der 42-Jährige laboriert seit Beginn der Woche an einer Entzündung der Regenbogenhaut.
„Ich bin wirklich enttäuscht, dass ich die Weltmeisterschaften in Busan verpassen werde, vor allem weil ich mich körperlich wirklich gut gefühlt habe und die Form auch gestimmt hat. Aber ich hatte diese Art von Entzündung an der Regenbogenhaut schon einmal und die Ärzte haben mir geraten, diese entsprechend zu behandeln und auszukurieren, damit der Sehnerv nicht bleibend geschädigt wird“, sagt Timo Boll, der damit seine 21. Weltmeisterschaften verpasst: „Ich drücke dem Team alle Daumen vom Odenwald aus – sie sind auch ohne mich eine richtig starke Truppe und werden eine tolle WM spielen!“
Ein Ersatzmann kann laut Regularien des Tischtennis-Weltverbandes ITTF nicht mehr nachnominiert werden: „Wir werden die Weltmeisterschaft bei den Herren zu viert bestreiten und alles geben, trotz der Unwägbarkeiten mit Dimitrijs gestohlenem Handgepäck und Timos Erkrankung, eine erfolgreiche WM zu spielen“, so der Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) Richard Prause. Am Morgen hatte das Team bereits in Abwesenheit von Boll das Auftaktmatch gegen die USA souverän mit 3:0 gewonnen.
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