Cluj-Napoca. Das Olympia-Jahr macht's möglich. Einige Stars pausieren, andere sind nach dem Fünfjahres-Höhepunkt in Tokio noch nicht wieder in alter Form. Diese EM der kleinen und großen Überraschungen war bereits in der Vorrunde so spannend wie selten. Weil nur die Gruppensieger ins Hauptfeld der besten acht Teams bei Damen und Herren einzogen, stolperten einige Favoriten bereits in der Gruppenphase.
So waren die Luxemburgerinnen nach dem Sieg über Russland aus dem Häuschen. Zwei Punkte von Altmeisterin Ni Xia Lian sowie ein Zähler von Sarah de Nutte sicherten dem Quartett den Einzug ins Viertelfinale. Den vierfachen Team-Europameisterinnen vergangener Zeiten, die Niederlande, ereilte ohne Olympia-Teilnehmerin Britt Eerland chancenlos gegen Frankreich das Aus.
Deutschlands Damen bekommen es im Viertelfinale der EM von Cluj-Napoca mit Polen zu tun. Das Team aus Osteuropa ist in Rumänien an Position sechs gesetzt, tritt jedoch ohne ihre Spitzenkräfte Li Qian (Europameisterin von 2018) und Natalia Partyka (Paralympicssiegerin) an. Titelverteidiger Rumänien ist erwartungsgemäß ungeschlagen der Einzug ins Hauptfeld gelungen. Die Gastgeberinnen um Bernadette Szocs treffen auf Luxemburg.
Bei den Herren schlug Dänemark Portugal in Bestbesetzung, immerhin Team-Europameister von 2014, und setzte sich Gruppe E durch. Russland bezwang das ohne Topmann Simon Gauzy angetretene Frankreich. Die an Position sieben gesetzten Kroaten wurden von Tschechien mit 2:3 niedergerungen und wurden nur Zweiter in Gruppe G. Die an Position zwei gesetzten schwedischen Herren spielen bislang so souverän wie die DTTB-Auswahl und zieht sogar ohne Einzel-Niederlage in die Hauptrunde ein.
Herren-Viertelfinale am Freitag, 1. Oktober
Deutschland - Tschechien, 17.30 Uhr MESZ, Tisch 2
Dänemark - England, 15 Uhr, Tisch 2
Österreich - Russland, 9 Uhr, Tisch 2
Schweden - Rumänien, 15 Uhr, Tisch 1
Damen-Viertelfinale am Freitag
Deutschland - Polen, 9 Uhr MESZ, Tisch 1
Portugal - Ukraine, 12 Uhr, Tisch 2
Österreich - Frankreich, 12 Uhr, Tisch 1
Rumänien - Luxemburg, 17.30 Uhr, Tisch 1
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