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Benedikt Duda, Fanbo Meng und Ricardo Walther mit Mengs Nintendo Switch am Flughafen (v.l., Foto: Kay Stumper)
"Wir haben die WM so beendet, wie wir sie begonnen hatten: mit einer Runde Mario Kart"

Fanbos WM-Tagebuch, Teil elf: Die Rückkehr der Chengdu-Helden

Fanbo Meng 12.10.2022

Düsseldorf. In elften und letzten Teil des WM-Tagebuchs, das die WM-Debütanten Fanbo Meng und Annett Kaufmann im chinesischen Chengdu gemeinsam geführt haben, erzählt der Fuldaer Silbermedaillengewinner, wessen Glückwünsche ihn am meisten überrascht haben, dass er am Tag nach der Ankunft in Deutschland schon wieder im DTTZ in der Halle stand und wann die nächste Mario-Kart-Party der DTTB-Herren steigen wird.

"Noch am Flughafen habe ich die Konsole ausgepackt"

"Wir haben die WM so beendet, wie wir sie begonnen hatten: mit einer Runde Mario Kart. Während des Turnier war mein Zimmer der Gemeinschaftsraum für Mario Kart. Im Einzel bin ich der Beste. Im Team haben immer Ric und Dang gegen 'Benne' und mich gespielt. Da haben wir meist den Kürzeren gezogen, weil die anderen beiden besser harmoniert haben, wenn wir ehrlich sind. Noch am Flughafen in Chengdu habe ich die Konsole ausgepackt, und wir haben gespielt. Wir mussten uns so früh am Morgen ja irgendwie wach halten, nachdem wir in der Nacht nach dem Finale gar nicht geschlafen hatten.

Nach der Landung am Flughafen in Frankfurt gab es ein kleines Empfangskomitee für uns, das am Ausgang mit Plakaten auf uns gewartet hatte. Das war ein schöne Überraschung. In Düsseldorf gab es dann nicht noch einen Empfang, aber das war völlig okay. Ich wollte mich sowieso nur noch ausruhen und schlafen. Im Flugzeug bekomme ich meist kein Auge zu, weil für mich mit meinen über 1,90 Metern die SItze natürlich viel zu eng sind.

Letzte Nacht habe ich dann viel geschlafen. Der Jetlag dürfte nun fast weg sein. Gestern am Anreisetag habe ich noch pausiert, heute habe ich schon wieder trainiert. Ich bin keiner, der lange Pause machen kann. Das Feuer lodert schnell wieder in mir. Ich will unbedingt wieder an den Tisch.

Ich wurde gefragt, von wem die für mich überraschendsten Glückwünsche zur Silbermedaille kamen: Die waren von einigen Bundeswehrkameraden. Wir hatten im April einen gemeinsamen Lehrgang, und in Chengdu haben mir mehrere von ihnen geschrieben, die die Ergebnisse verfolgt hatten. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, mich aber sehr darüber gefreut. Die Silbermedaille lagert jetzt bei meinen wichtigsten Trophäen. Was mir besonders viel bedeutet, kommt in meiner Wohnung ganz klassisch in eine Vitrine.

Mario Kart haben die Jungs und ich seit der Landung noch nicht wieder zusammen gespielt. Die nächste Mario-Kart-Party machen wir, denke ich, wenn Dang aus China zurückkommt."

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